Gerichte aus Hülsenfrüchten gelten als schwer verdauliche Nahrung und oft hat man nach der einen oder anderen Mahlzeit mit Magenbeschwerden zu kämpfen.
Man geht davon aus, dass Blähungen und Koliken weniger ein Merkmal von Hülsenfrüchten als vielmehr die Folgen einer unsachgemäßen Zubereitung sind.
Warum Hülsenfrüchte und Getreide einweichen?
Zu dieser Familie gehören übrigens nicht nur Bohnen und Bohnen mit Erbsen, sondern auch Sojabohnen, Linsen, Kichererbsen und sogar Erdnüsse. Diese Lebensmittel enthalten große Mengen an Phytinsäure und Lektinen. Von Natur aus schützen sie Lebensmittel vor negativen Faktoren, die die Verdauung beeinträchtigen und zu Magen-Darm-Erkrankungen führen.
Neben Hülsenfrüchten kommen Lektine auch in Nüssen und einer Reihe von Gemüsesorten vor.
Wenn wir über Phytinsäure sprechen, kommt sie in Hirse, Buchweizen, Graupen und braunem Reis vor.
Wie lange einweichen?
Es wird empfohlen, Hülsenfrüchte mindestens 8 Stunden lang einzuweichen. Aber normalerweise lassen Hausfrauen das Essen die ganze Nacht stehen. Decken Sie den Behälter mit einem Deckel ab und lassen Sie ihn bei Zimmertemperatur (nicht in der Hitze) stehen.
Auch Getreide wird eingeweicht. Es schadet nicht, selbst kleine Hirse- oder Buchweizenkörner vor dem Kochen 10-15 Minuten lang in Wasser einzuweichen. Gerste wird wie Hülsenfrüchte 10-12 Stunden lang eingeweicht.
Verschiedene Kochtricks mit diesen Produkten – zum Beispiel das Hinzufügen von Soda oder das Kochen in mehreren Wässern – beschleunigen den Prozess nur, beeinträchtigen aber nicht die Qualität von Getreide und Körnern.