Schlaf ist für Hunde ein lebenswichtiges Bedürfnis – „vita“ bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt Leben.
Ohne Schlaf kann der Körper einfach nicht überleben.
In einer Studie wurde Welpen der Schlaf entzogen und sie starben nach vier Tagen.

Hundetrainerin Diana Belyaeva verrät Ihnen, wie lange ein Hund normalerweise schlafen sollte und worauf Besitzer achten sollten.
Wenn Ihr Hund Verhaltensprobleme hat, müssen Sie zunächst darauf achten, wie viel er schläft. Sie wissen es nicht? Rechnen Sie nach.
Wenn Ihr Hund nicht genug Schlaf bekommt, ist es wahrscheinlich, dass er sich impulsiv verhält, Konzentrationsschwierigkeiten hat, aber auch leicht unruhig ist.
Ein Hund, der nicht genug Schlaf bekommt, ist gereizter, hat eine geringe Selbstbeherrschung und wird vergesslich.
Wenn Ihr Haustier nicht ausreichend schläft, kann es zu chronischem Schlafmangel kommen.
Die Konzentrationsfähigkeit des Hundes lässt nach, die Reaktionen auf bisher unwichtige Dinge werden intensiver und Aggressionen, auch gegenüber Angehörigen, sind möglich.
Wenn ein Hund schläft, erholt sich sein Körper, die Erfahrungen des Tages werden absorbiert und der Cortisolspiegel sinkt.
Geschieht dies nicht, wird der Hund nervös. Beim Schlafen ist es wichtig, dass der Hund seine Körperhaltung ändert und auf verschiedenen Untergründen neben dem Besitzer schläft.
Die Höhe des Objekts, auf dem das Haustier schläft, hat einen Einfluss.
Untersuchungen zufolge halten sich glückliche Hunde gerne an hochgelegenen Orten auf.
Alter
Das Alter ist einer der wichtigsten Faktoren für Ihr Schlafbedürfnis.
Gerade in den ersten Lebensmonaten schlafen Welpen deutlich mehr als erwachsene Hunde.
Sie können normalerweise 18 bis 20 Stunden am Tag schlafen, da ihr Körper aktiv wächst und sich entwickelt.
Für die meisten erwachsenen Hunde sind 12–14 Stunden Schlaf pro Tag normal.
Dieser Wert kann jedoch je nach Aktivitätsgrad und Rasse variieren.
Mit zunehmendem Alter steigt Ihr Schlafbedürfnis. Ältere Hunde (insbesondere solche, die älter als 7–10 Jahre sind) können 16 bis 18 Stunden am Tag schlafen.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Alterung des Körpers den Stoffwechsel verlangsamt und möglicherweise auch das Aktivitätsniveau abnimmt.
Rassengröße
Auch die Größe eines Hundes hat großen Einfluss auf sein Schlafbedürfnis. Große Hunde neigen dazu, mehr zu schlafen als kleine Hunde, und das liegt an mehreren Faktoren.
Große Hunde wie Bernhardiner, Mastiffs, Deutsche Doggen oder Labradore können 16–18 Stunden am Tag schlafen.
Dies liegt daran, dass ihr Körper länger braucht, um sich von körperlicher Aktivität zu erholen.
Kleine Hunde wie Chihuahua, Yorkshire Terrier oder Papillons schlafen normalerweise weniger, etwa 12 Stunden am Tag.
Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht ausreichend Ruhe brauchen – auch kleine Hunde brauchen Zeit, um sich vom Spielen und Spazierengehen zu erholen.
Gesundheit und Lebensstil
Die Gesundheit des Hundes beeinflusst auch die Menge an Schlaf, die er bekommt.
Wenn Ihr Hund beispielsweise an einer Krankheit wie Arthritis, Herzerkrankungen oder endokrinen Störungen leidet, schläft er möglicherweise mehr, um Schmerzen oder Müdigkeit auszugleichen.
In manchen Fällen kann es sein, dass Hunde länger schlafen, wenn sie sich aufgrund von Schmerzen unwohl oder gestresst fühlen.
Anzeichen für abnormalen Schlaf
Wenn Ihr Hund anfängt, mehr als 20 Stunden am Tag zu schlafen oder sich lethargisch verhält, kann das ein Zeichen von Krankheit, Müdigkeit oder Depression sein.
In diesem Fall sollten Sie sich zur Diagnose an Ihren Tierarzt wenden.
Wenn Ihr Hund ständig aktiv ist, sich nicht beruhigen kann oder unter Schlaflosigkeit leidet, kann dies auch auf Probleme wie Angstzustände oder Schmerzen hinweisen.