Eine kleine Handlung, die wir jeden Tag wiederholen, wirft tatsächlich viele Fragen auf.
Wie viel von dieser Paste soll ich auf den Pinsel drücken?
Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt, wenn er Werbespots gesehen hat, in denen eine Zahnbürste buchstäblich in Zahnpasta ertränkt wird. Es ist Zeit, diesem dringenden Problem auf den Grund zu gehen.
Der Mythos der großen Zahnpasta-Erbse
Viele Menschen ahmen diese Werbung nach und geben eine ordentliche Menge Zahnpasta auf die Bürste. Man geht davon aus, dass das Ergebnis umso besser ist, je mehr Paste man verwendet. In der Realität ist dies jedoch nicht der Fall.
Zu viel Zahnpasta verstärkt nicht nur die Reinigungswirkung nicht, sondern kann auch zu unerwünschten Folgen führen. Denn das Wichtigste beim Zähneputzen ist die richtige Technik und nicht die Menge der Zahnpasta.
Rat von Zahnärzten: Auf die Größe kommt es an
Zahnärzte auf der ganzen Welt sind sich in einem Punkt einig: Für eine gute Zahnreinigung reicht eine sehr kleine Menge Zahnpasta aus.
Für Erwachsene beträgt die empfohlene Portionsgröße eine „Erbse“ in etwa der Größe Ihres kleinen Fingernagels. Und für Kinder unter 6 Jahren ist es sogar noch weniger, nämlich nur ein „Abstrich“ oder „Tropfen“ von der Größe eines Reiskorns.
Warum so wenig? Die Antwort ist einfach: Zahnpasta erfüllt ihre Hauptfunktion – das Entfernen von Plaque und Schmutz – auch in kleinen Mengen.
Warum Sie nicht zu viel Zahnpasta brauchen
Zu viel Paste kann verschiedene Probleme verursachen. Erstens kann der Schaum, der sich beim Zähneputzen bildet, Ihre Sicht beeinträchtigen und eine gründliche Reinigung aller Zahnoberflächen erschweren.
Zweitens kann die Verwendung von zu viel Zahnpasta dazu führen, dass wir unsere Zähne weniger gründlich putzen, in der Hoffnung, dass eine große Menge Zahnpasta „magische Wirkung“ hat. Und schließlich kann das Verschlucken großer Mengen fluoridhaltiger Zahnpasta schädlich sein, insbesondere bei Kindern.
Viele Menschen tragen die Zahnpasta einfach auf die Borsten auf und das war’s. Aber es gibt einen besseren Weg.
Zahnärzte empfehlen, die Paste entlang der Borsten der Zahnbürste aufzutragen. Dadurch verteilt sich die Paste besser und entfaltet ihre Reinigungswirkung noch besser. Darüber hinaus ist die Gefahr geringer, dass die Paste bei dieser Anwendungsart auf das Zahnfleisch gelangt.
Zahnpasta auswählen: Darauf sollten Sie achten
Neben der Pastenmenge ist auch deren richtige Auswahl wichtig. Achten Sie auf die Zusammensetzung, insbesondere auf das Vorhandensein von Fluorid und anderen Wirkstoffen.
Wählen Sie eine Zahnpasta, die zu Ihren Bedürfnissen passt: für empfindliche Zähne, zum Aufhellen oder gegen Karies. Denken Sie daran, dass keine Zahnpasta, auch nicht die beste, die richtige Putztechnik und regelmäßige Zahnarztbesuche ersetzen kann.