Das Erlernen von Fremdsprachen ist ein nützlicher und interessanter Prozess, der viel Nutzen und Freude bringen kann.
Allerdings lernen nicht alle Menschen Sprachen gleich einfach und effektiv. Es wird angenommen, dass manche Menschen je nach Denkweise eher dazu neigen, Sprachen zu lernen als andere.
Stanislav Sambursky, Autor des Zen-Kanals „Ecological Psychologist“ und klinischer Psychologe an der „Dr. Anikina’s Clinic“, erzählte uns, wer es leichter hat, Englisch zu lernen: Humanisten oder Technikfreaks.
Daher werden Menschen mit einer humanitären und einer technischen Denkweise oft gegenübergestellt, was darauf hindeutet, dass das Erlernen von Sprachen für erstere einfacher ist als für letztere. Aber wie wahr ist das? Und welche Faktoren beeinflussen den Erfolg beim Sprachenlernen?
Es spielt keine Rolle, welche Denkweise Sie haben, ob humanitär oder technisch. Entscheidend ist, wie Sie Ihre Stärken nutzen und Ihre Schwächen entwickeln.
Wenn Sie Humanist sind, können Sie die Schönheit und Vielfalt der Sprache genießen, mit Menschen kommunizieren, Bücher lesen, Filme schauen, Texte schreiben.
Wenn Sie ein Technikfreak sind, können Sie die Regeln und Strukturen einer Sprache analysieren und systematisieren, Probleme lösen, Algorithmen erstellen sowie Anwendungen und Programme verwenden. Die Hauptsache ist, dass Sie Freude und Interesse am Erlernen einer Sprache haben und es nicht als langweilig und schwierig empfinden.
Stereotypen von „Technikfreak vs. Humanitärer“ entsprechen nicht immer der Realität. Tatsächlich hängt das Erlernen von Sprachen nicht nur von der Art des Denkens ab, sondern auch von vielen anderen Faktoren, wie zum Beispiel:
Motivation: Dies ist der interne oder externe Grund, warum eine Person eine Sprache lernt. Die Motivation kann unterschiedlich sein: beruflich, pädagogisch, kulturell, persönlich usw. Je höher die Motivation, desto mehr Anstrengung ist eine Person bereit, in das Erlernen einer Sprache zu investieren, und desto mehr Zufriedenheit empfindet sie mit ihren Leistungen.
Ziel: Dies ist ein bestimmtes Ergebnis, das eine Person beim Erlernen einer Sprache erreichen möchte. Das Ziel kann unterschiedlich sein: eine Prüfung bestehen, ins Ausland gehen, mit Muttersprachlern kommunizieren, ein Buch lesen usw. Je klarer das Ziel, desto einfacher kann ein Mensch seinen Lernprozess planen und seine Fortschritte überwachen.
Methode: Auf diese Weise lernt eine Person eine Sprache. Die Methode kann unterschiedlich sein: Besuch von Kursen, Selbststudium, Kommunikation mit Muttersprachlern, Ansehen von Filmen, Lesen von Büchern usw. Je mehr die Methode den individuellen Vorlieben, dem Stil und dem Lerntempo einer Person entspricht, desto effektiver lernt sie die Sprache.
Umgebung: Dies sind die Bedingungen, unter denen eine Person eine Sprache lernt. Die Umgebung kann unterschiedlich sein: zu Hause, in der Schule, im Büro, im Internet, in einem anderen Land usw. Je förderlicher die Umgebung für das Erlernen einer Sprache ist, desto leichter kann eine Person in die Sprachumgebung eintauchen und reale Erkenntnisse gewinnen Kommunikationserfahrung.
Das Erlernen von Sprachen hängt nicht davon ab, ob eine Person eine humanitäre oder technische Denkweise hat. Wichtiger ist, wie ein Mensch an das Sprachenlernen herangeht, welche Ziele er sich setzt und welche Ressourcen er nutzt.
Jeder Mensch kann Sprachen einfach und erfolgreich lernen, wenn er seine Motivation, sein Ziel, seine Methode und seine Lernumgebung findet.
Das Erlernen von Sprachen ist nicht nur ein Prozess des Wissenserwerbs, sondern auch ein Prozess der Selbstentwicklung und Selbstfindung und eine hervorragende Möglichkeit, der leider sehr jungen Demenz vorzubeugen.
Zuvor haben wir darüber gesprochen , wie man mit unbegründeten Ängsten umgeht .