Sie bringen Ihrem Kind heimlich bei, sich selbst zu hassen: 5 Sätze, die es von innen zerstören

27.02.2025 07:45

Haben Sie jemals daran gedacht, dass einfache, im Eifer des Gefechts gesprochene Worte lebenslange Narben hinterlassen können?

Eltern wiederholen oft abgedroschene Floskeln, ohne zu merken, wie sich diese als Gift für das Selbstwertgefühl ihres Kindes erweisen.

Es scheint, als sei das einfach eine Art, Kinder zu erziehen – „Weine nicht, du bist erwachsen“, „Schau auf die anderen“, „Wer braucht dich?“.

Kinder
Foto: © Belnowosti

Doch hinter jedem dieser Sätze verbirgt sich eine Botschaft, an die sich das Kind instinktiv erinnert.

Nehmen wir zum Beispiel den Satz „Du bist so faul.“ Es scheint, was ist daran falsch? Doch das Kind analysiert die Kritik nicht, es hört lediglich: „Ich bin schlecht.“

Mit der Zeit wächst dieser Glaube wie Unkraut und hindert ihn daran, Neues auszuprobieren, Risiken einzugehen und an sich selbst zu glauben. Auch Lob kann zur Falle werden.

„Du bist toll, aber du könntest es besser machen“ – dieser Satz lehrt, dass man sich die Liebe der Eltern verdienen und sie nicht einfach empfangen muss.

Psychologen sprechen schon lange über die Bedeutung von „Ich-Botschaften“ statt Anschuldigungen, aber nur wenige Menschen setzen dies in die Praxis um. Ersetzen Sie „Du hast schon wieder vergessen, deine Spielsachen wegzuräumen“ durch „Ich bin traurig, wenn mein Zimmer unordentlich ist.“

Dabei handelt es sich nicht um Manipulation, sondern um einen ehrlichen Dialog, bei dem das Kind lernt, auf die Gefühle anderer Rücksicht zu nehmen. Ein weiteres Geheimnis besteht darin, über Taten zu sprechen, nicht über die Persönlichkeit.

Anstelle von „Du bist gierig“ sagen Sie „Teilen ist schwer, aber es wird Ihren Freund zum Lächeln bringen.“

Was aber, wenn verletzende Formulierungen bereits zur Gewohnheit geworden sind? Fangen Sie im Kleinen an: Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie alles aufschreiben, was Sie Ihrem Kind sagen.

Lesen Sie es abends noch einmal durch und notieren Sie sich die Stellen, an denen Sie andere Worte hätten wählen können. Mit der Zeit werden Sie merken, wie sich Ihre Kommunikation verändert.

Kinder, die das Gefühl haben, dass ihnen zugehört wird, rebellieren weniger und haben eher Vertrauen.

Und denken Sie daran: Es gibt keine perfekten Eltern. Wichtig ist nicht, Fehler zu vermeiden, sondern sie einzugestehen. Wenn Sie die Fassung verloren und etwas Unhöfliches gesagt haben, entschuldigen Sie sich.

Auf diese Weise zeigen Sie, dass Sie die Gefühle Ihres Kindes respektieren und bringen ihm bei, zu vergeben – in erster Linie sich selbst.

Igor Zur Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen


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