Bestrafung ist ein wesentlicher Bestandteil der Kindererziehung. Um jedoch positive Ergebnisse zu erzielen, ist es notwendig, Methoden anzuwenden, die auf psychologischen Prinzipien basieren.
Die Psychologin Ekaterina Stafeeva erklärte, wie man Kinder richtig bestraft.
Diese Techniken helfen Ihnen, Ihren Kindern Respekt, Verantwortung und Selbstbeherrschung beizubringen und gleichzeitig gesunde Beziehungen und emotionales Wohlbefinden aufrechtzuerhalten.
1. Bestrafung als Lernmöglichkeit verstehen:
Bestrafung sollte als Lehrmittel und nicht nur als Bestrafungsmethode betrachtet werden.
Es ist wichtig, Kindern zu erklären, warum sie bestraft werden, welche Konsequenzen ihr Handeln hat und wie sie aus der Situation lernen können.
2. Festlegung von Regeln und Strafreihenfolge:
Die Regeln sollten klar und spezifisch sein und die Strafen einheitlich sein.
Kinder müssen wissen, welche Handlungen zur Bestrafung führen und welche Bestrafung folgen wird. Dies hilft ihnen, sich ihrer Verantwortung und der Vorhersehbarkeit der Folgen bewusst zu werden.
3. Verwendung konsequenzbasierter Bestrafung:
Eine wirksame Bestrafung basiert auf den Konsequenzen, die mit unerwünschtem Verhalten verbunden sind.
Wenn ein Kind beispielsweise seine Hausaufgaben nicht erledigt, kann es am nächsten Tag möglicherweise nicht an einer Lieblingsbeschäftigung teilnehmen. Dies hilft Kindern, ihre Verantwortung und den Zusammenhang zwischen Handlungen und Konsequenzen zu verstehen.
4. Vermeiden von körperlichem und emotionalem Missbrauch:
Verwenden Sie niemals körperliche oder emotionale Misshandlung als Strafe. Es zerstört nur das Vertrauen des Kindes und kann ihm psychisch schaden.
Probieren Sie stattdessen alternative Methoden aus, wie z. B. den Entzug von Privilegien oder die Erteilung zusätzlicher Aufgaben, um Ihrem Kind zu helfen, seine Fehler zu erkennen.
5. Unterstützung nach der Bestrafung:
Nach der Bestrafung ist es wichtig, Unterstützung zu leisten und zu zeigen, dass das Kind sich immer verbessern und aus seinen Fehlern lernen kann. Offene Gespräche, die Erklärung angemessenen Verhaltens und der Ausdruck von Liebe und Unterstützung helfen Ihrem Kind, aus seinen Fehlern zu lernen.
6. Einbeziehung von Kindern in den Straffestsetzungsprozess:
Es ist wichtig, Kinder in Entscheidungen über Strafen einzubeziehen. Stellen Sie ihnen Fragen dazu, welche Konsequenzen sie für gerecht halten und welche Strafen ihnen helfen könnten, eine Lektion zu lernen.
Dies hilft Kindern, ein Verantwortungsbewusstsein für ihr Handeln zu entwickeln und ihnen beizubringen, Entscheidungen zu treffen.
7. Festlegung angemessener Zeitrahmen:
Die Strafe muss verhältnismäßig und im Verhältnis zur Straftat angemessen sein. Das Festlegen von Fristen hilft Kindern zu verstehen, dass Strafen vorübergehender Natur sind und sie dann von vorne beginnen können. Dies trägt auch dazu bei, das Gefühl endloser Bestrafung zu verhindern.
8. Erwünschtes Verhalten fördern:
Anstatt sich nur auf die Bestrafung zu konzentrieren, denken Sie daran, das gewünschte Verhalten zu belohnen. Lob, Belohnungen und Belohnungssysteme können wirkungsvolle Erziehungsinstrumente sein.
Sie helfen Kindern zu verstehen, dass gutes Verhalten positive Konsequenzen hat.
9. Individuelle Herangehensweise an die Bestrafung:
Jedes Kind ist einzigartig und daher ist es wichtig, bei der Bestrafung individuell vorzugehen. Berücksichtigen Sie ihr Alter, ihre Entwicklung und ihre Persönlichkeitsmerkmale und reagieren Sie entsprechend.
Manche Kinder benötigen möglicherweise eine kleine Warnung, während andere möglicherweise eine strengere Strafe benötigen.
10. Ständige Weiterentwicklung und Aktualisierung der Lehrmethoden:
Denken Sie daran, dass sich Disziplin und Bestrafungsmethoden je nach Entwicklung des Kindes und neuen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der Psychologie ändern können.
Es ist wichtig, flexibel und offen für neue Ansätze zu sein. Kontinuierliches Lernen und Weiterentwicklung im Bereich der Erziehung wird Ihnen helfen, die wirksamsten Bestrafungsmethoden für Ihr Kind auszuwählen.
Die richtige Disziplinierung von Kindern erfordert ein Gleichgewicht zwischen Lernerfahrungen und der Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Bestrafung konstruktiv sein und auf das Lernen und nicht darauf abzielen sollte, Schaden anzurichten. Mit den richtigen Disziplinierungsmethoden können Sie ein gesundes und emotional erfolgreiches Umfeld für Ihr Kind schaffen.
Aber denken Sie natürlich daran, dass Sie so wenig wie möglich bestrafen und so viel wie möglich loben und ermutigen sollten.