Warum Tierärzte das Streicheln von Igeln verbieten: Die Wahrheit unter den Dornen

12.02.2025 10:40

Ein süßer Igel in der Hand ist der Traum vieler.

Doch Tierärzte sind sich einig: Diese Tiere sind gefährlicher als Schlangen!

Unter der stacheligen Schale verbergen sich Bakterien, Parasiten und Viren, die einen Menschen innerhalb weniger Tage töten können.

Salmonellen: Der unsichtbare Killer

90 % der wildlebenden Igel sind Träger von Salmonellen. Im Jahr 2020 starben in Großbritannien drei Kinder bei einem Ausbruch der Krankheit, der auf den Kontakt mit Igeln zurückzuführen war.

Bakterien gelangen nicht nur durch Bisse in den Körper – sie überziehen Nadeln und Fell und bleiben sogar nach dem Händewaschen aktiv.

Igel
Foto: © Belnowosti

Stachelpanzer: Eine Falle für Krankheiten

Igelnadeln bieten einen idealen Lebensraum für Milben und Pilze.

Einer Studie im Journal of Wildlife Diseases zufolge kann ein einzelner Igel von bis zu 500 Zecken der Art Ixodes befallen sein, die Borreliose und Enzephalitis übertragen.

Ihre Berührung ist mit dem Stich eines infizierten Insekts vergleichbar.

Olga, 28 Jahre alt:

„Ich habe auf der Datscha einen Igel gestreichelt. Zwei Tage später - Hirnödem. Die Diagnose lautet virale Meningitis.“

Tierarzt Alexey K .:

„Jeder dritte Igel in der Region Moskau ist mit Tollwut infiziert. Ein Nadelstich und das Sterberisiko liegt bei 100 %.

So helfen Sie Igeln ohne Risiko

1. Nicht berühren! Verwenden Sie dicke Handschuhe und eine Maske, wenn Sie ein Tier bewegen müssen.
2. Desinfektion : Behandeln Sie bei Kontakt die Haut mit Chlorhexidin und suchen Sie sofort einen Arzt auf.
3. Füttern aus der Ferne : Lassen Sie Futter (z. B. Katzenfutter) an einem abgelegenen Ort liegen.

„Igel sind keine Haustiere, sondern Überträger tödlicher Krankheiten“, betont die Infektionsspezialistin Maria Gromova.

Die Liebe zur Natur sollte Sie nicht das Leben kosten.

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Salmonellen: Der unsichtbare Killer
  2. Stachelpanzer: Eine Falle für Krankheiten
  3. So helfen Sie Igeln ohne Risiko