Sind Sie sicher, dass Ihre Katze Sie liebt, wenn sie auf Ihrem Schoß schnurrt oder sich an Ihren Beinen reibt?
Zoopsychologen warnen: Bei diesen Aktionen könnte es sich eher um einen Hilferuf als um einen Ausdruck von Zuneigung handeln.
Einer Studie der Zeitschrift Catster zufolge interpretieren 67 % der Besitzer die Signale ihrer Haustiere falsch und verwechseln Stress mit Liebe.
Sehen wir uns drei der gefährlichsten Missverständnisse an, die Ihre Beziehung zu Ihrer Katze ruinieren.
"Sie schnurrt vor Glück!" - Nein, sie versucht sich zu beruhigen.
Schnurren ist nicht immer ein Zeichen von Freude. Wissenschaftler der University of Lincoln haben herausgefunden, dass Katzen das Schnurren als Selbstberuhigungsmechanismus nutzen, wenn sie gestresst sind oder Schmerzen haben.
![Ihre Katze hasst Sie: 3 Gesten, die Sie fälschlicherweise für Liebe halten Katze](https://www.belnovosti.com/sites/default/files/2025-02/kot_8.jpg)
Wenn Ihr Haustier zusammengerollt schnurrt und den Augenkontakt vermeidet, ist dies ein Alarmsignal.
Zoopsychologin Tatyana Kulikova erklärt:
„Katzen schnurren sogar, wenn sie sterben. Es ist ihre Art, mit Unbehagen umzugehen, und kein Ausdruck von Liebe."
„Sie trampelt mit ihren Pfoten auf mir herum, genau wie damals, als ich ein Kind war!“ - Das ist Manipulation, keine Zärtlichkeit.
Das „Massieren“ mit den Pfoten ist ein Relikt des Fütterungsinstinkts bei Katzenbabys. Erwachsene Katzen benutzen es, um um Futter oder Aufmerksamkeit zu betteln.
Das Purina ONE -Experiment hat bewiesen, dass 80 % der Katzen anfangen, ihre Besitzer vor der Fütterung zu „trampeln“, da sie diese Aktion mit der Futteraufnahme assoziieren.
Wenn das Haustier dies jedoch aggressiv tut und die Haut kratzt, ist dies ein Zeichen von Frustration. Tierärztin Anna Belova warnt:
„Dieses Verhalten geht oft mit hormonellen Ungleichgewichten oder einem Mangel an Ressourcen einher.“ 8.
„Sie schläft auf meinem Kissen, das heißt, sie vertraut mir!“ - Nein, sie markiert ihr Revier.
Wenn eine Katze auf Ihrem Bett oder auf Ihrer Kleidung schläft, drückt sie damit keine Liebe aus, sondern markiert Sie als Teil ihres „Rudels“.
Eine Studie von Dreamies ergab, dass Katzen Schlafplätze mit einem starken Geruch nach ihrem Besitzer wählen, um Konkurrenten abzuschrecken.
Wenn Ihr Haustier jedoch plötzlich am Fußende des Bettes oder darunter schläft, ist dies ein Zeichen von Angst. Zoopsychologin Rita Reimers stellt klar:
„Eine Katze vermeidet direkten Kontakt, wenn sie sich bedroht fühlt. Zum Beispiel nach einem Streit oder dem Auftauchen eines neuen Haustiers.“
Warum Ihre Katze Sie eigentlich „hasst“
Stress verbirgt sich oft hinter „sanften“ Gesten. Das Reiben an den Beinen ist beispielsweise eine Möglichkeit, Pheromone zu hinterlassen, und kein Zeichen der Zuneigung.
Wenn die Katze dies zwanghaft tut, könnte sie sich an einem neuen Geruch im Haus oder an der Konkurrenz durch andere Tiere stören.
Marinas Geschichte aus Krasnodar:
„Meine Katze begann, sich 20 Mal am Tag an mir zu reiben. Der Tierarzt fand einen Tumor – das war seine Art, mit den Schmerzen umzugehen.“ 2.
So beheben Sie die Situation
— Beachten Sie den Kontext: Wenn bei Lärm oder Besuch häufiger „liebevolle“ Gesten vorkommen, ist das Stress.
— Schaffen Sie sichere Zonen: Häuser, Regale in der Höhe.
— Verzichten Sie auf Strafen. Wie die Ohio University bewiesen hat, zerstört Schreien Vertrauen und verursacht Krankheiten.