Wie oft können Sie Ihren Hund waschen und warum ist das gefährlich?

09.03.2023 06:20
Aktualisiert: 14.04.2023 13:25

Immer mehr Menschen holen sich Hunde nicht zum Jagen, Hüten oder Bewachen, sondern als Begleiter, die als Familienmitglieder gelten.

Diese Einstellung hat viele Vorteile, das Problem ist jedoch, dass oft vergessen wird: Ein Hund ist kein Mensch, auch wenn er ein Familienmitglied ist.

Daher ist es notwendig, das Tier anders zu behandeln und zu pflegen. Beispielsweise baden viele Besitzer ihre Haustiere oft und fügen ihnen dadurch großen Schaden zu.

Warum ist das Baden eines Hundes gefährlich?

In der Natur gibt es keine Shampoos, Seifen, Sprays oder Duschgels. Alle Tiere auf dem Planeten verzichten auf diese Accessoires und fühlen sich wohl. Hunde, Katzen und andere Tiere verfügen über ein von der Natur bereitgestelltes „Selbstreinigungssystem“.

Vereinfacht gesagt verfügen ihr Fell und ihre Haut über eine Schutzschicht, dank derer selbst starker Schmutz nicht lange anhält. Wenn ein Hund in einer Pfütze wälzt, trocknet der Schmutz nach einer Weile und fällt ab und der Hund ist wieder sauber und schön.

Hundetür
Foto: © Belnowosti

Durch häufiges Waschen mit speziellen Reinigungsmitteln wird die Schutzschicht beschädigt und schlecht wiederhergestellt, da die natürlichen Prozesse des Körpers gestört werden.

Das Paradoxe ist: Je öfter Sie Ihren Hund waschen, desto schmutziger wird er. Es besteht keine Notwendigkeit, ein Tier mit einem Menschen zu vergleichen. Beim Menschen erfolgt die Wärmeregulierung durch Schwitzen im gesamten Körper, Schadstoffe setzen sich nicht auf dem Fell fest. Deshalb musste der Mensch Seife erfinden.

Darüber hinaus können die in Shampoos enthaltenen Chemikalien Allergien beim Tier auslösen. Selbst teure Spezialshampoos sind nicht sicher.

Die größte Gefahr besteht jedoch darin, dass die Wolle beim Waschen völlig nass wird. Die meisten Hunde verfügen außerdem über einen Schutz vor Nässe. Bei Regen wird nur die oberste Schicht ihres Fells nass, beim Schwimmen hingegen wird die Unterwolle nass. Und der Hund kann sich erkälten. Wenn die Unterwolle dick ist, dauert das Trocknen einen Tag. Aber der Hund kann keinen Tag ohne Spaziergang auskommen. Dadurch erkrankt das Haustier an einer Erkältung, deren Folgen verheerende Folgen haben können.

Wann Sie Ihren Hund waschen sollten

Natürlich sollte man berücksichtigen, dass moderne Haustiere mit Menschen im selben Haus leben und daher immer noch von Zeit zu Zeit gewaschen werden müssen. Zur Vorbeugung reicht eine Wäsche pro Jahr mit einem guten, speziell für Hunde entwickelten Shampoo.

Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Ihren Hund häufiger baden können.

1. Das Tier ist wirklich sehr schmutzig und riecht unangenehm.

2. Parasiten müssen mit einem speziellen Shampoo entfernt werden.

3. Auf Empfehlung eines Tierarztes.

Denken Sie daran: Wenn ein Hund ständig schmutzig ist, bedeutet das, dass seine Selbstreinigungsfunktion beeinträchtigt ist. Das Problem kann aus verschiedenen Gründen entstehen, zum Beispiel aufgrund schlechter Pflege, schlechter Lebensmittelqualität, Krankheit. In diesem Fall müssen Sie es nicht häufiger waschen, sondern gehen zum Tierarzt und beseitigen die Ursache.

Bedenken Sie auch, dass einige Zierrassen eine besondere Fellpflege und häufigeres Waschen benötigen.

Igor Zur Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Warum ist das Baden eines Hundes gefährlich?
  2. Wann Sie Ihren Hund waschen sollten