Locker, dunkel, nach Erde duftend – genau so sollte der Boden im Frühling sein.
Wenn es allerdings zu Klumpen verklebt oder verkrustet, ist es Zeit, Alarm zu schlagen.
Der erste Schritt besteht nicht darin, teure Düngemittel zu besorgen, sondern herauszufinden, was dem Boden fehlt.

Bleibt das Wasser beispielsweise nach einem Regen längere Zeit auf der Oberfläche stehen, ist der Boden zu lehmig.
Geben Sie Sand und Kompost hinzu (ein Eimer pro 1 m²) und graben Sie es bis zur Tiefe einer Schaufelschaufel um – dies verbessert die Entwässerung.
Wenn der Boden zu Staub zerfällt, fehlt ihm organische Substanz. Streuen Sie verrotteten Mist oder Sägemehl vermischt mit Stickstoffdünger (100 g Harnstoff pro Eimer Sägemehl) aus.
Gründüngung ist Ihr bester Helfer. Säen Sie Senf, Phacelia oder Hafer sofort nach der Schneeschmelze.
Diese Pflanzen bilden schnell eine grüne Masse. Wenn sie eine Größe von 20–30 cm erreicht haben, mähen Sie sie ab und graben Sie sie in den Boden ein.
Gründüngung ersetzt Mineraldünger: Sie sättigt den Boden mit Stickstoff, lockert ihn durch die Wurzeln und unterdrückt das Wachstum von Unkraut.
Ignorieren Sie Mulch nicht, aber verwenden Sie ihn mit Bedacht. Frisches Gras oder Blätter können sich verdichten und den Luftstrom blockieren.
Besser ist es, Stroh, Rinde oder Sonnenblumenschalen zu nehmen und diese in einer 5–7 cm dicken Schicht rund um die Pflanzen auszustreuen. Mulch speichert Feuchtigkeit, hemmt das Wachstum von Unkraut und verrottet mit der Zeit, wodurch der Boden ernährt wird.
Einfache Produkte helfen, das Gleichgewicht der Mikroelemente wiederherzustellen. 1 Glas Molke in 10 Litern Wasser verdünnen und die Beete gießen – Milchsäurebakterien verbessern die Bodenstruktur.
Und eine Jodlösung (10 Tropfen pro Eimer Wasser) desinfiziert den Boden und aktiviert nützliche Mikroorganismen.
Und am wichtigsten: Graben Sie den Boden nicht zu tief. Die Schaufel zerstört die Kapillaren, durch die Luft und Wasser eindringen.
Verwenden Sie stattdessen eine Mistgabel: Sie lockert den Boden, ohne die Schichten umzudrehen.
Harken Sie nach dem Pflügen die Oberfläche, um sie zu ebnen. Dann ist Ihr Boden bereit, den launischsten Pflanzen Leben zu geben.