Viele Gärtner sind es gewohnt, Samen vor dem Pflanzen einzuweichen, um den Keimprozess zu beschleunigen.
Es gibt jedoch Saatgutarten, bei denen eine solche Vorbereitung nicht erforderlich ist. Das Verständnis der Eigenschaften solcher Pflanzen hilft Ihnen, Fehler zu vermeiden und die Aussaatergebnisse zu verbessern.
Karottensamen werden traditionell nicht eingeweicht. Sie haben eine dünne Schale, die für eine erfolgreiche Keimung keiner zusätzlichen Feuchtigkeitszufuhr bedarf. Durch das Einweichen können die Samen zu weich werden und die Handhabung beim Pflanzen wird dadurch erschwert. Darüber hinaus kann übermäßige Feuchtigkeit zu Fäulnis führen.
Auch Salatsamen sollten besser nicht eingeweicht werden. Diese Samen sind sehr klein und nehmen schnell Feuchtigkeit auf. Durch das Einweichen können die Pflanzen vor dem Einpflanzen in die Erde vorzeitig keimen, was das Einpflanzen erschwert. Salat keimt unter normalen Bedingungen mit der richtigen Bewässerung und Beleuchtung gut.
Radieschen sind dafür bekannt, dass sie ohne zusätzliches Einweichen schnell sprießen. Die Samen dieser Pflanze eignen sich gut für die Direktaussaat in die Erde. Durch das Einweichen können sie zu weich werden, was die Aussaat erschwert und die Beschädigungsgefahr erhöht.
Rübensamen müssen nicht eingeweicht werden. Ihre Schale ist ziemlich porös und lässt Feuchtigkeit aus dem Boden leicht durch. Durchnässen kann zu übermäßiger Feuchtigkeit und einem erhöhten Fäulnisrisiko führen. Am besten säen Sie Rübensamen direkt in vorbereitete Erde und halten dabei eine optimale Bodenfeuchtigkeit aufrecht.
Rübensamen sollten vor dem Pflanzen nicht eingeweicht werden. Sie haben eine gute Keimfähigkeit und benötigen keine zusätzliche Vorbereitung. Rüben gedeihen bei kühlen Bedingungen. Wenn sie eingeweicht werden, kann es zu einer Überwässerung kommen, die sich negativ auf die Keimung auswirkt.
Spinat keimt gut, ohne dass er vorher eingeweicht wird. Seine Samen sind ziemlich groß und nehmen schnell Feuchtigkeit aus dem Boden auf. Durch das Einweichen kann es zu vorzeitiger Keimung und Schwierigkeiten beim Pflanzen kommen. Spinat sollte direkt in die Erde gesät werden, wobei für eine erfolgreiche Keimung ausreichend Wasser bereitgestellt werden muss.