Kaliumpermanganat ist ein universelles Heilmittel, das im Gartenbau aktiv zum Schutz und zur Stärkung von Pflanzen eingesetzt wird.
Gärtner verwenden dieses erschwingliche Produkt seit Jahrzehnten, um ein gesundes Wachstum und reichliche Fruchtbildung für ihre grünen Haustiere zu gewährleisten.
Anastasia Kovrizhnykh, eine Expertin der Netzwerkpublikation BelNovosti, Wissenschaftlerin, Agrarwissenschaftlerin und Landschaftsarchitektin, erklärte, wie man Pflanzen pflegt.
Das Wirkprinzip von Kaliumpermanganat auf Pflanzen
Kaliumpermanganat hat starke antiseptische Eigenschaften. Bei der Wechselwirkung mit organischen Substanzen wird atomarer Sauerstoff freigesetzt, der pathogene Mikroorganismen zerstört und die Heilung des Wurzelsystems von Pflanzen fördert.
Dank oxidativer Prozesse hilft Kaliumpermanganat den Pflanzen, Nährstoffe besser aus dem Boden aufzunehmen.
Vorbereiten der Lösung für die Bewässerung
Die Herstellung einer Kaliumpermanganatlösung erfordert besondere Sorgfalt. Zur vorbeugenden Bewässerung wird eine schwache Lösung von blassrosa Farbe verwendet, die in einer Menge von 1 Gramm Kristallen pro 10 Liter Wasser zubereitet wird.
Zur Krankheitsbekämpfung kann die Konzentration erhöht werden, bis ein kräftiger rosa Farbton entsteht.
Gemüsepflanzen, die mit Kaliumpermanganat bewässert werden müssen
Tomaten reagieren besonders gut auf das Gießen mit einer Kaliumpermanganatlösung. Die Behandlung trägt dazu bei, das Auftreten von Schwarzbeinigkeit bei Sämlingen zu verhindern und schützt erwachsene Pflanzen vor Kraut- und Knollenfäule.
Auch Gurken reagieren positiv auf eine solche Bewässerung, was sie vor Wurzelfäule und Mehltau schützt.
Durch die Bewässerung mit Kaliumpermanganat werden Kartoffeln resistenter gegen verschiedene Knollenkrankheiten.
Blumenpflanzen und Kaliumpermanganat
Rosen werden durch regelmäßiges Gießen mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung zusätzlich vor Pilzkrankheiten geschützt.
Pfingstrosen entwickeln sich nach einer vorbeugenden Behandlung besser und blühen üppiger. Es wird empfohlen, Zwiebelpflanzen vor dem Pflanzen in einer Lösung einzuweichen, um Fäulnis und anderen Krankheiten vorzubeugen.
Regeln für die Verwendung der Lösung
Das Gießen sollte abends oder bei bewölktem Wetter erfolgen, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
Die Häufigkeit der Behandlungen beträgt zur Vorbeugung alle zwei Wochen; bei Vorliegen von Krankheiten kann die Häufigkeit auf wöchentlich erhöht werden. Es ist wichtig, die Dosierung einzuhalten und zu verhindern, dass die konzentrierte Lösung mit den Blättern der Pflanze in Kontakt kommt.
Zimmerpflanzen und Kaliumpermanganat
Veilchen und andere Zimmerblumen können gelegentlich mit einer schwachen Lösung gegossen werden, um Wurzelfäule vorzubeugen.
Orchideen reagieren besonders empfindlich auf die Konzentration der Lösung, daher wird für sie die schwächste Lösung mit blassrosa Farbe verwendet. Palmen und Ficusbäume ermöglichen eine konzentriertere Bewässerung, was zur Bekämpfung von Schädlingen im Boden beiträgt.
Einschränkungen und Kontraindikationen
Es gibt Pflanzen, die negativ auf das Gießen mit Kaliumpermanganat reagieren. Dazu gehören Kakteen und die meisten Sukkulenten, die empfindlich auf übermäßige Feuchtigkeit reagieren. Auch Pflanzen mit empfindlichen Wurzelsystemen können durch eine zu konzentrierte Lösung geschädigt werden. Azaleen und Rhododendren vertragen die Behandlung mit Kaliumpermanganat aufgrund der Eigenschaften ihres Wurzelsystems nicht gut.
Zur Information
Kaliumpermanganat – Kaliumpermanganat, Kaliumsalz der Permangansäure. Chemische Formel: KMnO4. Es handelt sich um einen dunkelvioletten, fast schwarzen Kristall, der beim Auflösen in Wasser eine leuchtend fuchsiafarbene Lösung bildet.