Ringelblumen gelten als die besten Freunde der Tomate, aber was, wenn sie Ihre Tomaten heimlich töten?
Im Jahr 2022 schockierte das Journal of Agricultural Science Gärtner: Bestimmte Sorten von Ringelblumen (zum Beispiel Tagetes erecta) produzieren Terpenoide, die das Wachstum von Tomaten um 40 % verlangsamen.
Der berühmte Agronom Nikolai Kurdyumov warnt in seinem Buch „Smart Garden“:

„Ringelblumen sind kein Allheilmittel. Ihre Wurzeln können für Nachtschattengewächse giftig sein."
Ein reales Beispiel: Dmitry aus Woronesch verlor die Hälfte seiner Tomatenernte, nachdem er in seinem Garten „aus Schönheitsgründen“ Ringelblumen gepflanzt hatte.
Eine Bodenanalyse zeigte, dass die Blumen den Stickstoff aufgebraucht hatten, so dass er für die Tomaten nicht mehr verfügbar war.
Wissenschaftler der University of Florida haben eine Lösung gefunden: Pflanzen Sie niedrig wachsende Studentenblumen (Tagetes patula) in einem Abstand von 60 cm zu Tomaten. Ihre Wurzeln produzieren weniger Giftstoffe, halten aber dennoch Fadenwürmer fern.
Der Blogger „Tomato King“ machte ein Experiment: Er teilte ein Beet mit einem Maschendrahtzaun und pflanzte auf der einen Seite Ringelblumen und auf der anderen Seite Tomaten. Ergebnis? Nematoden verschwanden und der Ertrag stieg um 25 %.
„Das Geheimnis liegt darin, den Wurzelkontakt zu begrenzen“, erklärte er.
Ein weiterer Lifehack japanischer Bauern: Schneiden Sie Ringelblumen in der Knospenphase und verwenden Sie sie als Mulch.
Auf diese Weise vertreiben sie Schädlinge, ohne um Nahrung zu konkurrieren. Es gibt aber auch Sorten, die überhaupt nicht nebeneinander gepflanzt werden können.
Laut dem Organic Farming Magazine produzieren Ringelblumen der Gattung Lemon Drop Alkaloide, die bei Tomaten Blattchlorose verursachen.
Aber Vanilla und Red Gem sind sicher. Feedback aus dem Tomatenanbauer-Chat:
„Ich habe Ringelblumen an den Rand des Gewächshauses verpflanzt – die Früchte sind größer geworden!“