Schauen Sie über Ihren Zaun und sehen Sie, dass die Gartenbeete Ihrer Nachbarn mit faustgroßen Tomaten gefüllt sind, während Ihre kaum auf die Größe von Walnüssen heranreifen?
Geben Sie nicht zu schnell dem schlechten Wetter oder der Abwechslung die Schuld.
Möglicherweise fehlen Ihnen nur ein paar wichtige Punkte, die aus gewöhnlichen Büschen wahre Rekordhalter machen. Das Geheimnis liegt nicht in teuren Düngemitteln oder magischen Zusatzstoffen, sondern im Verständnis dessen, was Pflanzen in jeder Wachstumsphase brauchen.

Wählen Sie zunächst den richtigen Standort aus. Tomaten lieben die Sonne – mindestens 8 Stunden am Tag. Wenn Ihre Beete im Schatten eines Hauses oder von Bäumen liegen, hilft auch die beste Pflege nichts. Aber das ist erst der Anfang.
Die Wurzeln von Tomaten können tief in die Erde reichen, daher sollte der Boden locker und reich an organischen Stoffen sein. Geben Sie einige Wochen vor dem Einpflanzen etwas gut verrotteten Kompost oder Humus hinzu, die Pflanzen werden es Ihnen danken.
Das Gießen ist eine andere Geschichte. Viele Menschen gießen täglich Wasser unter die Wurzeln, weil sie glauben, dass die Tomaten dadurch schneller wachsen. Tatsächlich führt dies zum Aufplatzen der Früchte und zur Entwicklung von Pilzkrankheiten.
Seltener, dafür aber reichlicher gießen: 2-3 Mal pro Woche, dabei den Wasserstrahl auf den Boden und nicht auf die Blätter richten. Der ideale Zeitpunkt ist am frühen Morgen, damit die Feuchtigkeit aufgenommen werden kann, bevor die Hitze einsetzt.
Das Ausknipsen der Seitentriebe ist ein weiteres Geheimnis für Riesenfrüchte. Entfernen Sie Seitentriebe, die aus den Blattachseln wachsen, damit der Strauch seine Energie nicht für das Grün verschwendet. Aber übertreiben Sie es nicht: Lassen Sie 1-2 Hauptstämme stehen, sonst schwächelt die Pflanze.
Und das Füttern nicht vergessen! Verwöhnen Sie Ihre Tomaten alle zwei Wochen mit einem Aufguss aus Asche oder Brennnessel – dies ist eine natürliche Kaliumquelle, die für die Größe und Süße der Früchte verantwortlich ist.
Zum Schluss noch das Mulchen. Eine Schicht Stroh oder gemähtes Gras rund um die Büsche speichert die Feuchtigkeit, schützt die Wurzeln vor Überhitzung und unterdrückt Unkraut.
Befolgen Sie diese Schritte, und in ein paar Monaten werden Ihre Nachbarn Sie um Rat fragen, und Ihre Tomaten werden zum Stolz des Gartens werden.