Sind Ihnen auf den Saatgutpackungen seltsame Zahlen und Buchstaben aufgefallen? Dabei handelt es sich nicht um eine beliebige Zeichenfolge, sondern um einen Code, der alles über die Qualität des Produktes verrät.
Lesen Sie die Verpackung
Beispielsweise bedeutet die Kennzeichnung „F1“ eine Hybride – solche Samen bringen zwar eine reiche Ernte, können aber nicht für die Aussaat im folgenden Jahr verwendet werden.
„OG“ – biologisch, ohne Chemikalien angebaut.

Wichtig ist aber, auf das Datum zu achten. Ist es aufgedruckt und nicht per Laser eingraviert, wurde das Verfallsdatum wahrscheinlich gefälscht.
Ein weiteres Geheimnis ist die Größe der Samen. Große Exemplare in einer Gurkenpackung sind ein Zeichen für eine alte Ernte. Frische Samen sind immer kleiner und leichter.
Um die Keimung zu prüfen, legen Sie 10 Stücke einen Tag lang in warmes Wasser. Wenn weniger als 6 schlüpfen, ist die Partie fehlerhaft.
Und kaufen Sie niemals Saatgut mit der Bezeichnung „Elite“ – das ist ein Marketingtrick, der Preis ist dreimal höher, ohne dass Sie echte Vorteile haben.
Aber es gibt noch andere Tricks
Beispielsweise werden Samen in farbigen Schalen pelletiert. Sie sind leicht zu pflanzen, benötigen aber viel Wasser, damit sich die Schale auflöst.
Wenn Sie importiertes Saatgut kaufen, achten Sie auf den Ländercode: „NL“ – Holland, „DE“ – Deutschland. Viele halten ihre Produkte für von höchster Qualität.
Und zu guter Letzt: Lagern Sie Ihre Samen richtig.
Wickeln Sie sie in Folie ein und legen Sie sie in ein Glas Reis auf die Kühlschranktür. Der Reis nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und die Folie schützt ihn vor Licht.
Kontrollieren Sie einmal jährlich Ihren Vorrat: Wenn die Samen schimmelig riechen, werfen Sie sie weg.
Und denken Sie daran: Auch „abgelaufene“ Samen haben eine Chance. Versuchen Sie, sie in einer Wasserstoffperoxidlösung (1 Teelöffel pro Glas Wasser) keimen zu lassen – dies weicht die Schale auf und tötet den Pilz ab.