Sicherlich haben Sie schon einmal etwas über die richtige Platzierung von Pflanzen in Gartenbeeten gehört. Die gleiche Regel gilt für Ihre Fensterbank.
Sie arrangieren die Blumen, damit sie hübsch aussehen, aber manche von ihnen stehen nicht gerne nebeneinander.
Fehler der Blumenzüchter
Beispielsweise setzen Geranien Phytonzide frei, die das Wachstum von Farnen und Veilchen unterdrücken.

Und neben tropischen Pflanzen gepflanzte Kakteen leiden unter zu viel Feuchtigkeit.
Es gibt auch gefährlichere Kombinationen: Monstera und Ficus benjamina konkurrieren um Platz, ihre Wurzeln und Blätter unterdrücken sich gegenseitig.
Stellen Sie einen Topf Minze neben eine Petunie, beginnt diese aufgrund der aggressiven ätherischen Öle zu welken.
Ein weiterer Feind ist Zugluft
Wärmeliebende Orchideen und Anthurien verwelken in der Nähe von offenen Fenstern, während Sukkulenten und Kakteen dagegen Luftbewegung lieben.
Stellen Sie Töpfe mit Veilchen nicht in die Nähe einer Heizung – trockene Luft trocknet ihre zarten Blätter aus.
Und wenn Sie eine Katze haben, halten Sie Dieffenbachien und Seidenpflanzen fern – ihr Saft ist für Tiere giftig. Ersetzen Sie sie durch sicheres Chlorophytum oder Peperomia.
Licht ist Leben, aber nicht für jeden
Bunte Kroton- und Ficuspflanzen benötigen helles, diffuses Licht, während Farne und Sansevierien Schatten vertragen.
Wenn die Blätter blass werden und sich ausdehnen, stellen Sie die Pflanze näher ans Fenster. Stellen Sie die Pflanze jedoch nicht in die direkte Sonne – die Blätter verbrennen.
Gewöhnen Sie es allmählich an das Licht, indem Sie es mit Tüll oder Pergament beschatten. Verwenden Sie für schattenliebende Pflanzen Phytolampen mit rotem und blauem Spektrum – sie imitieren natürliches Licht.
Auch die Bewässerung sollte individuell erfolgen
Trockenheitsresistente Sukkulenten sterben bei häufigem Gießen ab, und Calatheas und Farne benötigen täglich Feuchtigkeit.
Nutzen Sie dazu einen Feuchtigkeitsindikator oder einen einfachen Trick: Stecken Sie einen Holzstab in die Erde. Bleibt noch Erde darauf, ist kein Gießen nötig.
Und gießen Sie niemals Wasser in die Mitte der Rosette (zum Beispiel bei Saintpaulias) – das führt zu Fäulnis. Verwenden Sie für Orchideen die Tauchmethode: Senken Sie den Topf für 15 Minuten ins Wasser und lassen Sie anschließend die überschüssige Flüssigkeit ablaufen.
Düngemittel sind ein weiterer Stolperstein
Blühende Pflanzen (Spathiphyllum, Anthurium) benötigen Phosphor und Kalium, und dekorative Blattpflanzen (Monstera, Ficus) benötigen Stickstoff.
Düngen Sie jedoch keine kranken oder frisch verpflanzten Pflanzen, da dies den Stress noch verstärkt. Und überschreiten Sie niemals die Dosierung: Es ist besser, „zu wenig zu düngen“, als die Wurzeln zu verbrennen.
Bei Kakteen reicht beispielsweise eine Fütterung pro Monat während der Wachstumsphase und bei Veilchen alle 2 Wochen.
Tipp für kleine Räume: Gruppieren Sie Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen. Gestalten Sie beispielsweise eine „tropische Ecke“ aus Orchideen, Farnen und Bromelien – sie lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Oder eine „Wüstenoase“ aus Kakteen, Aloe und Dickblatt.
Verwenden Sie Schalen mit Kieselsteinen und Wasser, um ein Mikroklima aufrechtzuerhalten. Und vergessen Sie nicht, den Staub von den Blättern zu wischen – das verbessert die Photosynthese und hält Schädlinge fern.