Himbeeren, für viele eine Lieblingsbeere, werden oft Opfer von Schädlingen. Besonders ärgerlich ist es, in einer reifen Beere einen kleinen Wurm zu finden.
Der Kampf gegen sie kann zur Suche nach einem Gärtner werden. Es gibt jedoch wirksame Methoden zum Schutz von Himbeeren, sodass Sie problemlos saubere und schmackhafte Beeren genießen können.
Das Problem verstehen: Wer schadet Himbeeren?
Bevor Sie mit der Schädlingsbekämpfung beginnen, ist es wichtig, genau zu verstehen, gegen wen Sie kämpfen. Am häufigsten sind die „Würmer“ in Himbeeren die Larven der Himbeerfliege oder des Himbeerkäfers.
Diese Insekten legen Eier in Blüten oder junge Eierstöcke, aus denen dann Larven schlüpfen und die Beeren von innen verderben.
Chemische Heilmittel
Der schnellste und effektivste Weg, Schädlinge zu bekämpfen, ist der Einsatz chemischer Insektizide.
Präparate wie Aktara, Confidor oder Iskra können sowohl erwachsene Insekten als auch ihre Larven schnell zerstören.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass beim Einsatz von Chemikalien die strikte Einhaltung von Anweisungen und Verarbeitungszeiten erforderlich ist, um zu verhindern, dass schädliche Substanzen in die Beeren gelangen.
Biologische Schutzmethoden
Für diejenigen, die umweltfreundlichere Methoden bevorzugen, gibt es biologische Produkte.
Auf Bakterien und Pilzen basierende Produkte wie Fitoverm oder Bitoxibacillin bekämpfen Schädlinge wirksam, ohne die Umwelt zu belasten. Diese Medikamente sind für Mensch und Tier unbedenklich und können daher bereits kurz vor der Ernte eingesetzt werden.
Volksheilmittel zur Schädlingsbekämpfung
Viele Gärtner wenden erfolgreich traditionelle Methoden zum Schutz von Himbeeren an. Aufgüsse aus Wermut, Knoblauch oder Tabak können Schädlinge abwehren.
Auch das Besprühen der Büsche mit einer Lösung aus Holzasche kann wirksam sein. Obwohl diese Methoden eine häufigere Anwendung erfordern, sind sie absolut sicher und für jedermann zugänglich.
Vorbeugende Maßnahmen
Es ist viel einfacher, das Auftreten von Würmern in Himbeeren zu verhindern, als ein bestehendes Problem zu beheben.
Regelmäßiges Reinigen von abgefallenen Blättern und Beeren sowie das Auflockern des Bodens um die Büsche tragen dazu bei, Überwinterungsplätze für Schädlinge zu zerstören.
Durch rechtzeitiges Beschneiden und Ausdünnen der Büsche wird die Luftzirkulation verbessert, was sich auch negativ auf das Leben von Insekten auswirkt.
Auswahl resistenter Sorten
Züchter arbeiten ständig daran, Himbeersorten zu entwickeln, die gegen verschiedene Schädlinge resistent sind.
Durch die Auswahl solcher Sorten zum Anpflanzen kann das Risiko einer Schädigung der Beeren durch Würmer erheblich verringert werden. Zu den resistenten Sorten zählen „Gussar“, „Patricia“ und „Beauty of Russia“.
Ein integrierter Schutzansatz
Am effektivsten ist ein integrierter Ansatz zum Schutz von Himbeeren vor Schädlingen. Eine Kombination verschiedener Methoden – von vorbeugenden Maßnahmen bis hin zum Einsatz von Chemikalien im Extremfall – ermöglicht es Ihnen, die besten Ergebnisse zu erzielen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass eine regelmäßige Überwachung des Pflanzenzustands dazu beiträgt, das Problem rechtzeitig zu erkennen und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.
Bedingungen und Häufigkeit der Verarbeitung
Unabhängig von der gewählten Schutzmethode ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Häufigkeit der Verarbeitung von Himbeeren zu wählen.
Das erste Besprühen erfolgt in der Regel im Frühjahr vor der Blüte. Anschließend wird die Behandlung nach der Blüte und ggf. während der Beerenbildung wiederholt. Der genaue Zeitpunkt hängt von den klimatischen Bedingungen und dem gewählten Medikament ab.
Sicherheit bei der Verarbeitung
Bei der Verwendung von Mitteln zum Besprühen von Himbeeren müssen Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Sie sollten in Schutzkleidung, Handschuhen und Atemschutzmaske arbeiten.
Beim Versprühen von Medikamenten ist es besonders wichtig, die Windrichtung zu berücksichtigen. Nach der Handhabung müssen Sie Ihre Hände und Werkzeuge gründlich waschen.
Zuvor haben wir Ihnen gesagt, dass es strengstens verboten ist , neben Johannisbeeren zu pflanzen.