Beim Gießen von Pflanzen können selbst erfahrene Gärtner Fehler machen, die letztlich zum Absterben der Pflanzen oder zu Ertragseinbußen führen.
Daher lohnt es sich herauszufinden, zu welchem Zeitpunkt das Gießen der Pflanzen nicht akzeptabel ist und wann es besser ist, dies zu tun, um letztendlich eine hervorragende Ernte zu erzielen.
Die Expertin der Online-Publikation BelNovosti Anastasia Kovrizhnykh , Agrarwissenschaftlerin und Landschaftsarchitektin, erklärte uns, wie man sich in einer solchen Situation richtig verhält.
Mittags gießen: Verbrennungs- und Verdunstungsgefahr
Einer der häufigsten Fehler, den Gärtner machen, besteht darin, ihre Pflanzen mittags zu gießen. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne im Zenit und die Lufttemperatur erreicht ihr Maximum.
Das Gießen zu solchen Zeiten führt zu einer schnellen Verdunstung des Wassers, was seine Wirksamkeit verringert.
Darüber hinaus können Wassertropfen auf Blättern bei hellem Sonnenlicht wie Linsen wirken, die Sonnenstrahlen verstärken und bei Pflanzen Verbrennungen verursachen.
Abends gießen: Krankheitsgefahr
Pflanzen abends zu gießen scheint auf den ersten Blick eine sinnvolle Lösung zu sein. Die Temperatur sinkt und das Wasser verdunstet langsamer. Eine solche Bewässerung kann jedoch zur Entwicklung von Pilz- und Bakterienkrankheiten führen.
Wenn die Pflanzen abends gegossen werden, bleibt über Nacht Wasser auf den Blättern und der Bodenoberfläche.
Hohe Luftfeuchtigkeit und Kühle schaffen ideale Bedingungen für die Entwicklung von Pilzkrankheiten wie Echtem Mehltau und Kraut- und Knollenfäule. Diese Krankheiten können sich schnell ausbreiten und erhebliche Ernteschäden verursachen.
Sie müssen auch bedenken, dass durch das abendliche Gießen Wasser zurückbleiben kann, was zu Wurzelfäule führen kann. Dies gilt insbesondere für Pflanzen, die empfindlich auf Staunässe reagieren.
Beste Zeit zum Gießen
Der optimale Zeitpunkt zum Gießen der Pflanzen ist der frühe Morgen. Die Lufttemperatur ist zu diesem Zeitpunkt noch relativ niedrig, wodurch das Wasser langsam in den Boden eindringen und die Wurzeln erreichen kann. Darüber hinaus verringert das morgendliche Gießen das Risiko von Verdunstung und Verbrennungen und beugt der Entstehung von Krankheiten vor.
Vorteile der morgendlichen Bewässerung
1. Wasser hat Zeit, vom Boden aufgenommen zu werden und das Wurzelsystem der Pflanzen zu erreichen.
2. Die Blätter haben vor dem Abend Zeit zum Trocknen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Pilzinfektion verringert wird.
3. Eine ausreichende Menge Feuchtigkeit am Morgen stimuliert tagsüber das aktive Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen.
Wenn es nicht möglich ist, die Pflanzen morgens zu gießen, kann dies sinnvollerweise abends erfolgen. Übermäßige Feuchtigkeit in den Abendstunden kann viele Probleme verursachen.
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