Zwanghaftes Überessen: Wie man den Teufelskreis durchbricht

26.05.2024 07:50

Sogar diejenigen, die mit diesem Begriff nicht vertraut sind, sind schon einmal auf zwanghaftes Überessen gestoßen, denn dahinter steckt ein internes Programm, das dazu führt, dass man von Zeit zu Zeit zu viel isst und sich deswegen schämt und schuldig fühlt.

Die Wurzeln dieser Gewohnheit liegen in der Kindheit – jener Zeit, in der in unserem Unterbewusstsein ein „Anker“ gelegt wurde, der besagt, dass Essen Genuss ist.

Eigentlich spricht nichts dagegen, Essen zu genießen – allerdings mit der einzigen Einschränkung: wenn es bewusst geschieht und man damit aufhören kann.

Bei zwanghaftem Überessen verspürt ein Mensch in der Regel kein Vergnügen, sondern strebt danach, indem er mit der Nahrung den Problemen im Leben entkommt und negative Emotionen und Stress „auffrisst“.

Dadurch entsteht ein echter Teufelskreis: „Ich mache mir Sorgen – ich esse – ich schimpfe für das, was ich gegessen habe – ich mache mir Sorgen – ich esse …“.

Salat
Foto: © Belnowosti

Wenn Sie aus diesem Teufelskreis ausbrechen möchten, sollten Sie zunächst verstehen, dass die Probleme des Lebens nicht schuld sind – sobald Sie eines lösen, tauchen sofort andere auf.

Ihr Ziel ist es, die Kette zu durchbrechen, die aus einem Problem, Stress, einem unbewussten Verlangen nach Vergnügen, das den Stress übertönen würde, übermäßigem Essen aus Vergnügen, Schuld- und Schamgefühlen besteht.

Die vielleicht vernünftigste Lösung wäre, einen Psychologen zu kontaktieren. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, können Sie versuchen, das zwanghafte Überessen selbst in den Griff zu bekommen.

1. Verstehe, dass du nicht isst, weil du hungrig bist, sondern weil du dich vor Problemen verstecken willst.

2. Suchen Sie nach Freude an anderen Dingen – Hobbys, Sport, Kommunikation mit Freunden usw.

3. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht auf den Prozess der Nahrungsaufnahme, sondern auf die Überwachung Ihrer Ernährung. Essen sollte für Sie nur eine Möglichkeit bleiben, Ihren Hunger zu stillen, und nichts anderes.

4. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, in dem Sie Essen und Ihre Gefühle aufzeichnen.

5. Behandeln Sie die aufgeführten Regeln nicht als Pflichten, sondern als Unterhaltung.

Zuvor hat BelNovosti erklärt, wie man eine Diät für das Training erstellt.

Elena Shimanovskaya Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen