Was kann man essen, um besser zu denken? Rat des Arztes

12.07.2023 20:10

Wenn wir über Gehirnfunktionen sprechen, denken wir normalerweise an Aspekte wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Lernen, Planung und Problemlösung. Aber haben Sie jemals darüber nachgedacht, dass Denkfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit davon abhängen, was wir essen?

Lyudmila Artyushkevich, Ärztin am medizinischen Zentrum HappyDerm, weist darauf hin, dass es wichtig ist, bei der Planung unserer Ernährung an die Ernährung des Gehirns zu denken.

Was braucht das Gehirn?

Sauerstoff . Sie benötigen Produkte, die die Durchblutung des Gehirns verbessern und Eisen enthalten.

Antioxidantien sind Substanzen, die Zellen vor den Auswirkungen freier Radikale schützen.

Mineralien (Zink, Jod, Eisen, Magnesium, Selen) sorgen für die Funktion von Enzymen.

Foto: Pixabay

Omega-3-Fettsäuren tragen dazu bei, die Durchblutung des Gehirns zu verbessern und schnellere neuronale Verbindungen zu stimulieren. Sie unterdrücken außerdem die Synthese des Stresshormons Cortisol und helfen, die Alterung von Gehirnzellen zu verhindern, wodurch das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, verringert wird.

Vitamine spielen auch eine wichtige Rolle bei der Ernährung des Gehirns.

Vitamin B1 versorgt beispielsweise das Gehirn mit Nährstoffen, unterstützt ein gutes Gedächtnis und klares Denken.

Die Vitamine B2 und B6 regen die geistige Aktivität an, verbessern die kognitiven Funktionen und stärken die Blutgefäße.

Vitamin B4 (Cholin) ist wichtig für die Produktion des Neurotransmitters Acetylcholin, der für die Gedächtnisbildung und Muskelfunktion notwendig ist.

Vitamin B6 fördert die Konzentration und beugt Depressionen vor.

Vitamin B9 (Folsäure) beschleunigt geistige Prozesse und fördert die Produktion von Serotonin – dem „Freudehormon“.

Vitamin B12 fördert die effiziente Funktion des zentralen und peripheren Nervensystems und verringert außerdem das Risiko, an der Alzheimer-Krankheit zu erkranken.

Vitamin D3 schützt Nervenzellen und ist an der Ernährung von Neuronen beteiligt.

Vitamine C und Beta-Carotin schützen Neuronen vor vorzeitiger Alterung.

Coenzym Q10 beschleunigt außerdem die Verarbeitung von Signalen, die ins Gehirn gelangen, und wirkt sich positiv auf dessen Funktion aus.

Welche Lebensmittel sollten Sie in Ihre Ernährung einbeziehen?

Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat und Brokkoli sind reich an Vitamin B, C und K, Beta-Carotin, Eisen und Pflanzenprotein. Der regelmäßige Verzehr von Blattgemüse regt die geistige Leistungsfähigkeit an.

Fetthaltiger Meeresfisch , darunter Lachs, Thunfisch, Hering, Sardinen und Makrele, ist eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Es enthält außerdem:

  • Vitamin B12;
  • Selen;
  • Zink;
  • Eisen;
  • Jod.

Der Verzehr solcher Fische trägt zur Verbesserung des Gedächtnisses und des Denkens bei.

Beeren wie Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren und Kirschen sind eine Quelle für die Vitamine C und K sowie Ballaststoffe. Sie sind reich an Flavonoiden – Pflanzenpigmenten, die antioxidative Eigenschaften haben und die Wände der Blutgefäße stärken.

Nüsse , darunter Walnüsse, Paranüsse und Mandeln, enthalten Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B und E sowie Mineralien wie Magnesium, Zink, Selen und Phosphor. Nüsse gelten als natürliches Antidepressivum.

Kürbiskerne sind eine hervorragende Quelle für Zink, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren sowie die Vitamine A und E. Sie verbessern das Gedächtnis, regulieren die Herzfunktion und erhöhen die Ausdauer.

Dunkle Schokolade ist reich an Flavonoiden, Koffein und Mineralien wie Eisen, Mangan, Kupfer und Magnesium. Es stärkt die Gehirngefäße, verbessert die kognitiven Funktionen und reduziert den Stress.

Eier enthalten B-Vitamine, Antioxidantien, Fette, Cholin und Selen. Sie tragen zur Verbesserung des Gedächtnisses und der Konzentration bei und verlangsamen zudem die Entwicklung einer Demenz bei älteren Menschen.

Nahrung für das Gehirn sind vertraute Lebensmittel. Es lohnt sich, sie bei der Zusammenstellung eines Menüs zu berücksichtigen, insbesondere in Zeiten, in denen erhöhte Aufmerksamkeit und Konzentration erforderlich sind.

Autor: Andrej Iwanow Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Was braucht das Gehirn?
  2. Welche Lebensmittel sollten Sie in Ihre Ernährung einbeziehen?