Die Gesundheit eines modernen Menschen wird durch Junkfood, schmutzige Luft, Stress und Informationsüberflutung zerstört.
Den letzten Faktor haben Wissenschaftler in neuen Forschungsergebnissen berechnet und bewiesen, dass Informationsüberflutung mit verschmutzter Luft vergleichbar ist.
Zu diesem Schluss kommen Forscher des Rensselaer Polytechnic Institute (USA). Die Ergebnisse der Arbeit wurden in der Fachzeitschrift Nature Human Behavior veröffentlicht.
Forscher sind zu dem Schluss gekommen, dass Informationsüberflutung oder Informationsmüll die menschliche Gesundheit ebenso schädigt wie Schadstoffe in der Umwelt.
Das Phänomen verdankt seinen Ursprung dem Zugang zum Internet, wodurch ein Mensch eine unglaubliche Menge an Informationen konsumiert, die er nicht einmal aufnehmen und verarbeiten kann.
Informationsmüll ist mental gefährlich. Zumindest hört eine Person auf, Informationen angemessen zu bewerten.
Darüber hinaus entwickelt sich Entscheidungsunfähigkeit, der Kontaktkreis verengt sich, es entsteht Unzufriedenheit (mit sich selbst, der Arbeit etc.) und es treten Motivationsprobleme auf.
Infolgedessen führt die Informationsüberflutung dazu, dass aus einem positiv denkenden Menschen ein negativ denkendes Wesen wird.
Wissenschaftler haben dieses Phänomen „Datensmog“ genannt und berechnen bereits den Schaden, der von Millionen Dollar spricht.
Die Forscher fordern außerdem Maßnahmen im Bereich Wissenschaft, Bildung und auf gesetzgeberischer Ebene.
Weitere Forschungen sind geplant.