90 % aller Scheidungen erfolgen aufgrund dieses Satzes. Sagst du das auch?

10.02.2025 01:20

Stellen Sie sich vor: Sie streiten mit Ihrem Partner und sagen im Eifer des Gefechts Worte, die längst zu einer abgedroschenen Phrase geworden zu sein scheinen.

Was aber, wenn sie für 90 % aller Scheidungen der Hauptgrund sind?

Eine im Journal of Social and Personal Relationships veröffentlichte Studie ergab, dass Konflikte in Partnerschaften selten auf konkrete Probleme zurückzuführen sind. Sie werden häufig durch universelle Phrasen provoziert, die den Dialog in einen Krieg verwandeln.

Psychologe John Gottman , Autor des Buches

In „Die vier Reiter der Beziehungsapokalypse“ wurde der Ausdruck „Du sollst niemals ...“ als äußerst gefährlich herausgestellt.

Hände
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„Die Wörter ‚nie‘ oder ‚immer‘ erzeugen den Effekt absoluter Hoffnungslosigkeit“, erklärt Gottman. „Der Partner hat das Gefühl, dass seine Bemühungen nicht wahrgenommen und seine Fehler übertrieben werden.“

Die Zeitschrift Psychology Today bestätigt, dass solche Verallgemeinerungen das Scheidungsrisiko um 67 % erhöhen, da sie die Möglichkeit eines konstruktiven Dialogs blockieren.

„Nach dem fünften ‚Du hilfst nie mit den Kindern‘ habe ich einfach aufgehört, es zu versuchen“, erzählt ein anonymer Reddit-Teilnehmer.

Ähnliche Kritiken finden sich in jeder zweiten Geschichte über zerbrochene Paare.

Die Therapeutin Esther Perel betont im Interview mit The Guardian, dass solche Sätze „emotionale Granaten“ seien. Sie lösen das Problem nicht, sondern verlagern den Fokus auf den Schutz der eigenen Würde.

Wie vermeidet man die Falle? Experten raten, Vorwürfe durch „Ich-Aussagen“ zu ersetzen.

Anstelle von „Du hörst nie zu“, sagen Sie „Es ist mir wichtig, dass wir das besprechen.“

Dieser Ansatz reduziert laut der Harvard Business Review das Konfliktniveau in Paarbeziehungen um 40 %. Überprüfen Sie es: Vielleicht untergräbt genau dieser Satz auf subtile Weise Ihre Beziehung. Sprechen Sie bewusst, sonst laufen Sie Gefahr, Teil einer traurigen Statistik zu werden.

Autor: Valeria Kisternaya Editor für Internetressourcen