Das Thema Verrat ist so alt wie die Welt; in alten Kulturen wurden sogar in Felsmalereien Szenen der Ermordung einer Frau oder eines Mannes wegen Verrats dargestellt, sodass die Menschheit mit diesem Problem seit Tausenden von Jahren bestens vertraut ist.
Der Psychologe Alexander Larionov sagte, ob es sich lohnt, Verrat zu vergeben.
Die Psychologie ist eine der jüngsten Wissenschaften mit einer Geschichte von 150 Jahren. In dieser Zeit sind viele Erfahrungen, Recherchen und Beobachtungen gesammelt worden, die helfen können.
Wir alle haben von den vier Phasen einer Krise gehört: Wut, Verleugnung, Feilschen und Akzeptanz. Was sind diese Phasen und wie hängen sie mit dem Phänomen des Verrats zusammen?
Wut. Die erste Stufe ist eine harte Reaktion auf das, was passiert. Ein Mensch kontrolliert seine Gefühle gegenüber seinem Partner nicht. Hier ist es wichtig, den Gang zu wechseln, sich ablenken zu lassen und nicht zu versuchen, die Situation des Verrats zu analysieren, um Körper und Psyche den Schlag zu versetzen.
Negation. Dies ist ein Zustand, in dem eine Person anfängt zu zweifeln, ob es wahr ist, dass sie betrogen wurde. Vielleicht ist das eine Art falsche Denunziation?
In dieser Phase ist es wichtig, nur verlässlichen Informationen zu glauben und nicht zu spekulieren, sondern die Fakten zu überprüfen.
Schnäppchen. In dieser Phase wird das weitere Vorgehen mit sich selbst und dem Partner vereinbart. Bist du bereit für Vergebung? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Wie kann ich es meinem Partner sagen und kann er diese Bedingungen akzeptieren?
Annahme. Diese Phase ist sehr individuell, da die Angst vor einer Wiederholung der Situation von der Länge der gemeinsamen Zeit des Paares sowie von der Erfahrung jedes Partners und seiner Lebensphilosophie abhängt. In den späteren Phasen dieser Phase sollte sich die Situation stabilisieren.
In diesem Fall lohnt es sich, zwei mögliche Szenarien in Betracht zu ziehen: den Abbruch einer Beziehung (Verlust des Partners, Alleinsein) oder die Aufrechterhaltung einer Beziehung (Verlust des Selbstvertrauens, Untergrabung des Vertrauens in Menschen, Scham oder Schuldgefühle gegenüber Angehörigen).
In der Regel ist eine Strategieentscheidung im Stadium 3-4 möglich, wenn die Emotionen abgeklungen sind und eine adäquate Entscheidung getroffen werden kann.
Abhängig vom gewählten Szenario müssen Sie auf Ihren Werten aufbauen und einschätzen, was Sie verlieren könnten, wenn die Beziehung endet oder fortbesteht.