Zahnspangen sind bei Moskauer Hunden zum Trend geworden: Das sagen Tierärzte

27.09.2024 19:10

Die Fürsorge für unsere kleinen Brüder nimmt eine unerwartete Form an. Es ist bekannt geworden, dass die Installation von Zahnspangen für Tiere bei Moskauer Hundebesitzern immer beliebter wird.

Wie gerechtfertigt ist ein solcher Eingriff und welche versteckten Gefahren sollten Eigentümer beachten?

Diese und andere Fragen beantwortet die Publikation „Moskau 24“ mit Bezug auf Tierärzte.

Ähnliche Systeme wurden bereits bei Haustieren installiert, allerdings mit dem Ziel, schmerzhafte Kieferdefekte zu korrigieren.

Derzeit erfreut sich der Service „nur für die Schönheit“ immer größerer Beliebtheit, damit das Haustier ein Hollywood-Lächeln hat.

Hund
Foto: © Belnowosti

Bissprobleme

Laut K.V. N. Zahnärztin Lidia Peryshkina, angeborene Bissprobleme treten häufiger bei großen Hunden (Schäferhunde und Dobermänner) auf.

Untere Zähne, die nach vorne ragen, bereiten Hunden Unbehagen, verletzen das Zahnfleisch und verursachen die Entwicklung von Infektionen und Pathologien.

In diesem Fall müssen Zahnspangen angebracht werden.

Doch wie russische Medien unter Berufung auf die Chefärztin einer der Tierkliniken in Moskau, Anastasia Zatushevskaya, berichten, kommt es vor, dass das System aus ästhetischen Gründen für die spätere Teilnahme an Ausstellungen installiert wird.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass dies ein nutzloses und gefährliches Verfahren ist.

Erstens stören ungleichmäßige Bisse Hunde nicht. Zweitens ist während der Installation und der anschließenden laufenden Untersuchung eine Anästhesie erforderlich.

Wenn ein Hund ein schwaches Herz-Kreislauf-System hat, kann es sein, dass das Haustier eines Tages einen solchen Eingriff nicht mehr verträgt.

Darüber hinaus ist der Service nicht billig und der Hund versucht ständig, die Zahnspange zu entfernen. Daher muss das Haustier vor der Kommunikation mit seinen Verwandten geschützt werden und darauf geachtet werden, dass der Hund nichts kaut.

All dies verursacht zusätzlichen Stress beim Tier.

Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen