Manche Gärtner ernten kübelweise Heidelbeeren von ihren Sträuchern, andere wiederum geben sich mit mickrigen Krümeln zufrieden.
Boden, Pflanzensorte und Witterungsbedingungen mögen dieselben sein, die Ernte ist jedoch ganz klar nicht dieselbe.
Anastasia Kovrizhnykh, Expertin der Online-Publikation „BelNovosti“, Wissenschaftlerin, Agronomin und Landschaftsarchitektin, erklärte, was und wann man Blaubeeren düngen sollte.
Von volkstümlichen Nahrungsergänzungsmitteln sollte man sich nicht mitreißen lassen, auch wenn diese dreimal umweltfreundlicher sind.
Die Schwierigkeit liegt nicht nur darin, dass der Gärtner die Düngermenge genau berechnen muss, sondern auch darin, dass diese rechtzeitig ausgebracht werden muss.
Kommt man mit der Düngung zu spät oder versäumt diese, bleibt allenfalls die Ernte kleiner Beeren. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Schwächung der Büsche kommen.
Die erste und obligatorische Fütterung erfolgt vor Mitte April. Als wichtigste Richtschnur gilt das Anschwellen der Knospen.
Die zweite Fütterung erfolgt während des Blattaustriebs.
Die dritte obligatorische Fütterung erfolgt während der Blüte.
Bis Juni muss mit der Stickstoffdüngung aufgehört werden, da es sonst wieder zu keiner Beerenernte kommt.
Am einfachsten ist es, einen Mehrnährstoffdünger für Heidelbeeren zu kaufen.
Wenn Sie jedoch Reserven haben, können Sie 90 g Ammoniumsulfat, 110 g Superphosphat und 40 g Kaliumsulfat mischen.
Geben Sie Ihren Pflanzen je nach Alter Dünger.
Für einen 2 Jahre alten Busch benötigen Sie also 1 EL. l. Mischungen. Für 3-Jährige 2 EL. l. und Pflanzen im Alter von 4–5 Jahren - 4 und 5 EL. l. jeweils.
Ältere Büsche (über 6 Jahre) benötigen 10–15 EL. l. vorbereitete Mischung.
Nur bei Beachtung des richtigen Zeitpunktes und genauer Dosierung ist eine reiche Beerenernte möglich.
Bedenken Sie, dass eine Überdosierung von Pflanzendünger ebenso gefährlich ist wie ein Nährstoffmangel.