Welche Düngemittel Sie beim Einpflanzen von Tomaten in den Boden verwenden sollten: So wählen Sie die besten aus

22.05.2024 22:30

Der Anbau von Tomaten im Boden erfordert nicht nur die richtige Pflege, sondern auch die richtige Anwendung von Düngemitteln.

Gärtner stehen oft vor der Frage, welchen Dünger sie verwenden sollen, um eine reiche Ernte zu erzielen.

Die Expertin der Online-Publikation BelNovosti Anastasia Kovrizhnykh , Agrarwissenschaftlerin und Landschaftsarchitektin, erklärte uns, was in einer solchen Situation zu tun ist.

Die richtige Auswahl und Anwendung von Düngemitteln spielt eine Schlüsselrolle für die Pflanzengesundheit und die Fruchtqualität.

Die Bedeutung von Düngemitteln beim Tomatenanbau

Tomaten benötigen für normales Wachstum und Fruchtbildung einen nährstoffreichen Boden. Ein Mangel oder Überschuss an bestimmten Elementen kann zu Pflanzenkrankheiten, schlechten Ernten und Verlust des Fruchtgeschmacks führen.

Düngemittel
Foto: © Belnowosti

Die Zugabe von Düngemitteln während der Pflanzung schafft günstige Bedingungen für die Entwicklung des Wurzelsystems und die Stärkung junger Pflanzen.

Tomaten benötigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Spurenelemente: Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink.

Jedes dieser Elemente spielt in verschiedenen Wachstumsstadien eine wichtige Rolle. Stickstoff fördert die Entwicklung grüner Masse, Phosphor stärkt die Wurzeln und verbessert die Blüte, und Kalium erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und verbessert die Fruchtqualität.

Organische Düngemittel: Vorteile und Anwendungen

Um Tomaten mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen, sind organische Düngemittel eine der besten Lösungen. Sie versorgen Pflanzen nicht nur mit den notwendigen Elementen, sondern verbessern auch die Struktur des Bodens und erhöhen so seine Fruchtbarkeit.

Unter den organischen Düngemitteln stechen Kompost, Humus, Mist und Holzasche hervor.

Kompost ist ein Universaldünger, der den Boden mit Humus und nützlichen Mikroorganismen anreichert.

Humus, der durch die Zersetzung pflanzlicher und tierischer Rückstände entsteht, ist reich an Stickstoff und Phosphor und eignet sich daher hervorragend als Dünger für Tomaten. Gülle ist eine wertvolle Quelle für Stickstoff und Mikroelemente. Es muss aber gut verrottet sein, sonst kann es zu Verbrennungen an den Wurzeln kommen.

Holzasche, die Kalium, Kalzium und Spurenelemente enthält, ist in kleinen Mengen vorteilhaft für Tomaten. Es ist besser, im Herbst oder einige Wochen vor dem Pflanzen Asche in den Boden zu geben, damit die Elemente Zeit haben, sich gleichmäßig zu verteilen und aufzunehmen.

Mineraldünger: Auswahl und Verwendung

Mineraldünger bieten eine schnelle und wirksame Möglichkeit, Nährstoffdefizite auszugleichen. Sie sind in Form von Granulat, Pulver und flüssigen Lösungen erhältlich, sodass Sie das für die Anwendung am besten geeignete Format auswählen können.

Zu den Mineraldüngern für Tomaten zählen Superphosphat, Ammoniumnitrat und Kaliumsulfat.

Superphosphat ist eine ausgezeichnete Phosphorquelle, die zur Stärkung des Wurzelsystems und zur Verbesserung der Blüte notwendig ist.

Es wird empfohlen, es vor dem Pflanzen von Setzlingen in die Pflanzlöcher zu geben. Stickstoffhaltiges Ammoniumnitrat fördert das aktive Wachstum junger Pflanzen. Es ist jedoch wichtig, die Dosierung nicht zu überschreiten, um eine übermäßige Anreicherung von Nitraten in den Früchten zu vermeiden.

Kaliumsulfat versorgt Tomaten mit Kalium, was ihre Widerstandskraft gegen Krankheiten erhöht und den Geschmack der Früchte verbessert.

Dieser Dünger kann sowohl als Hauptdünger als auch zur Fütterung während der Vegetationsperiode verwendet werden.

Biologische Wachstumsförderer: zusätzliche Vorteile

Biologische Wachstumsstimulanzien sind ein zusätzliches Instrument zur Steigerung der Tomatenerträge. Sie stimulieren die Wurzelbildung, verbessern die Samenkeimung und erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Stressbedingungen.

Präparate auf Basis von Huminsäuren, Aminosäuren und Phytohormonen erfreuen sich bei Gärtnern immer größerer Beliebtheit.

Huminsäuren, die aus natürlichen Quellen wie Torf und Braunkohle gewonnen werden, tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Erhöhung der Wasserhaltekapazität bei. Aminosäuren beschleunigen den Stoffwechsel in Pflanzen, was sich positiv auf deren Wachstum und Entwicklung auswirkt. Phytohormone, zum Beispiel Gibberelline und Cytokinine, stimulieren das Zellwachstum und aktivieren die Prozesse der Blüte und Fruchtbildung.

Tipps für die richtige Düngung

Für die richtige Düngung beim Anpflanzen von Tomaten müssen mehrere wichtige Regeln beachtet werden.

Erstens ist es wichtig, die Dosierung nicht zu übertreiben, um eine Überfütterung der Pflanzen und eine Ansammlung von Schadstoffen in den Früchten zu vermeiden.

Zweitens sollten Düngemittel gleichmäßig ausgebracht und gründlich mit dem Boden vermischt werden, damit den Wurzeln Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Bevor Sie Setzlinge in die Pflanzlöcher pflanzen, empfiehlt es sich, Kompost oder Humus gemischt mit einer kleinen Menge Mineraldünger hinzuzufügen.

Nach dem Pflanzen müssen die Pflanzen reichlich gegossen werden, damit die Nährstoffe von den Wurzeln aufgenommen werden können. Während der Vegetationsperiode kann abwechselnd mit organischen und mineralischen Düngemitteln gedüngt werden.

Zuvor haben wir Ihnen erklärt, wie man auf dem Land große Wassermelonen anbaut.

Autor: Igor Zur Editor für Internetressourcen
 
Experte: Anastasia Kovrizhnykh Experte / Belnovosti

Der Inhalt
  1. Die Bedeutung von Düngemitteln beim Tomatenanbau
  2. Organische Düngemittel: Vorteile und Anwendungen
  3. Mineraldünger: Auswahl und Verwendung
  4. Biologische Wachstumsförderer: zusätzliche Vorteile
  5. Tipps für die richtige Düngung