Viele Gärtner fragen sich: Ist es möglich, Asche unter die Zwiebeln zu streuen?
Einerseits gilt Asche als hervorragender Dünger, reich an Kalium und Mikroelementen.
Die Expertin der Online-Publikation BelNovosti Anastasia Kovrizhnykh , Agrarwissenschaftlerin und Landschaftsarchitektin, erklärte uns, was in einer solchen Situation zu tun ist.
Andererseits kann eine unsachgemäße Anwendung das Pflanzenwachstum negativ beeinflussen. Wie verwendet man Asche richtig zum Füttern von Zwiebeln und welche Ergebnisse können Sie erwarten?
Asche ist ein wertvoller organischer Dünger, der den Zustand des Bodens und damit die Qualität der Zwiebelernte deutlich verbessern kann.
Der Hauptvorteil der Asche ist ihre reichhaltige Mineralzusammensetzung. Es enthält Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und viele für das Pflanzenwachstum notwendige Spurenelemente.
Kalium spielt eine Schlüsselrolle bei der Zwiebelentwicklung und trägt zur Bildung kräftiger, saftiger Zwiebeln bei.
Kalzium verbessert die Struktur des Bodens, macht ihn lockerer und kann Feuchtigkeit speichern, was besonders wichtig für Zwiebeln ist, die eine stabile Feuchtigkeit benötigen. Magnesium und Phosphor fördern die Photosynthese und den Stoffwechsel in Pflanzen, was sich positiv auf die allgemeine Gesundheit und Produktivität auswirkt.
Bei der Verwendung von Asche zum Füttern von Zwiebeln ist es wichtig, bestimmte Regeln zu beachten. Die Asche muss trocken und sorgfältig gesiebt sein, um große Kohlen und andere Rückstände zu vermeiden.
Der beste Zeitpunkt zum Hinzufügen von Asche ist der frühe Frühling, bevor Sie Zwiebeln pflanzen, oder der Herbst, nach der Ernte.
Die Asche wird gleichmäßig über die Bodenoberfläche verteilt und dann bis zu einer Tiefe von 10–15 cm eingebettet. Dadurch können Nährstoffe schnell bis zu den Wurzeln der Pflanzen vordringen.
Beim Pflanzen von Zwiebeln kann Asche auch durch Vermischen mit der Erde in die Löcher gegeben werden.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Asche nicht mit Stickstoffdüngern gemischt werden sollte, da dies zur Bildung von Verbindungen führen kann, die für Pflanzen unzugänglich sind.
Die Verwendung von Asche als Dünger für Zwiebeln hat mehrere wesentliche Vorteile. Erstens ist Asche ein umweltfreundliches und natürliches Produkt, was den Einsatz im ökologischen Landbau unbedenklich macht. Zweitens trägt die Asche dazu bei, den Säuregehalt des Bodens zu regulieren, wodurch er sich besser für den Zwiebelanbau eignet.
Asche hat auch antiseptische Eigenschaften, die bei der Bekämpfung verschiedener Krankheiten und Schädlinge helfen.
Es beugt der Entstehung von Pilzinfektionen vor und wehrt Schädlinge wie Zwiebelfliegen und Nematoden ab. Dadurch verringert sich der Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln.
Trotz der vielen Vorteile hat die Verwendung von Asche auch ihre Grenzen. Erstens kann überschüssige Asche zu einer erhöhten Alkalität des Bodens führen, was sich negativ auf das Zwiebelwachstum auswirkt.
Um dies zu verhindern, wird empfohlen, die Dosierung nicht zu überschreiten: 100-150 Gramm Asche pro Quadratmeter Boden reichen aus.
Es sollte auch berücksichtigt werden, dass Asche keinen Stickstoff enthält, der für ein aktives Pflanzenwachstum notwendig ist. Daher sollten zusätzlich zur Asche Stickstoffdünger eingesetzt werden, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten. Andernfalls kann ein Stickstoffmangel zu langsamem Wachstum und vermindertem Ertrag führen.
Viele erfahrene Gärtner verwenden erfolgreich Asche zum Füttern von Zwiebeln und berichten über positive Ergebnisse.
In der Praxis wurde beispielsweise bestätigt, dass mit Asche gedüngte Zwiebeln resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge werden. Die Zwiebeln sind dichter und haben einen besseren Geschmack.
Gärtner weisen außerdem darauf hin, dass Asche dazu beiträgt, die Struktur des Bodens zu verbessern, ihn fruchtbarer und für den Anbau anderer Gemüsepflanzen geeigneter zu machen. Dies ist besonders wichtig für diejenigen, die maximale Effizienz und Umweltfreundlichkeit ihres Gartens anstreben.
Für beste Ergebnisse empfiehlt es sich, Asche mit anderen organischen Düngemitteln wie Kompost oder verrottetem Mist zu kombinieren.
Dadurch wird eine ausgewogene Ernährung für Zwiebeln und andere Gemüsepflanzen geschaffen. Es ist wichtig, auf Mäßigung zu achten und den Boden nicht mit Nährstoffen zu übersättigen.
Eine regelmäßige Bodenanalyse hilft dabei, die aktuelle Zusammensetzung zu ermitteln und die Düngemitteldosierung anzupassen. Dadurch werden negative Folgen vermieden und den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen geboten.
Zuvor haben wir Ihnen erklärt, wie man Zwiebeln füttert, damit die Köpfe doppelt so groß werden.