Was man Rosen nicht düngen sollte: Fehler bei der Pflege vermeiden
28.04.2024 03:20
Rosen sind die Königinnen des Gartens und erfordern Aufmerksamkeit und Pflege. Der richtige Dünger ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Pflege dieser wunderschönen Blumen.
Allerdings sind nicht alle Düngemittel für Rosen gleichermaßen vorteilhaft; manche können den Pflanzen sogar schaden.
Die Expertin der Online-Publikation BelNovosti Anastasia Kovrizhnykh , Agrarwissenschaftlerin und Landschaftsarchitektin, erklärte uns, was in einer solchen Situation zu tun ist.
Frischer Mist: Verbrennungs- und Krankheitsgefahr
Frischmist ist ein stickstoffreicher organischer Dünger. Das Ausbringen von frischem Mist unter Rosen kann jedoch zu Wurzelverbrennungen und zur Entstehung von Pilzkrankheiten führen.
Bei der Zersetzung von Mist entsteht Hitze, die die empfindlichen Wurzeln von Rosen schädigen kann. Darüber hinaus enthält frischer Mist eine Vielzahl pathogener Mikroorganismen, die Pflanzenkrankheiten verursachen können.
Chlorhaltige Düngemittel: Vergiftungsgefahr
Rosen reagieren empfindlich auf Chlor. Die Anwendung von chlorhaltigen Düngemitteln kann zu Pflanzenvergiftungen, Vergilbungen und fallenden Blättern führen.
Vermeiden Sie die Verwendung von Düngemitteln, die Kaliumchlorid oder andere chlorhaltige Inhaltsstoffe enthalten.
Asche auf alkalischen Böden: Ungleichgewicht
Asche ist ein wertvoller organischer Dünger, reich an Kalium, Phosphor und anderen Mikroelementen.
Auf alkalischen Böden kann die Zugabe von Asche jedoch zu einem noch stärkeren Anstieg des pH-Wertes führen, was sich negativ auf die Aufnahme von Eisen und anderen wichtigen Elementen durch Pflanzen auswirkt.
Überschüssiger Stickstoff: Stimulierung der grünen Masse zu Lasten der Blüte
Stickstoff ist ein wichtiges Pflanzenernährungselement, das für das Wachstum grüner Masse notwendig ist.
Überschüssiger Stickstoff kann jedoch zu einem aktiven Wachstum von Blättern und Trieben führen und die Blüte beeinträchtigen. Mit Stickstoff überfütterte Rosen bilden nur wenige Knospen oder blühen überhaupt nicht.
Rosen benötigen je nach Entwicklungsstadium unterschiedliche Nährstoffe.
Im Frühling und Frühsommer benötigen sie Stickstoff für grünes Wachstum. In der zweiten Sommer- und Herbsthälfte - Phosphor und Kalium für reichliche Blüte und Vorbereitung auf den Winter.
Falsche Fütterungszeiten können das Nährstoffgleichgewicht stören und sich negativ auf die Pflanzenentwicklung auswirken.
Falsche Ausbringung von Düngemitteln: Verbrennungen und ungleichmäßige Verteilung
Düngemittel müssen gemäß den Anweisungen auf der Packung ausgebracht werden. Eine unsachgemäße Anwendung von Düngemitteln, z. B. das Auftragen von Granulat auf Blätter oder Stängel, kann zu Verbrennungen führen. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass die Düngemittel gleichmäßig im Boden rund um die Pflanze verteilt werden.
Düngemittel mit unbekannter Zusammensetzung: Gefahr eines Ungleichgewichts
Vermeiden Sie die Verwendung von Düngemitteln mit unbekannter Zusammensetzung. Ein falsches Nährstoffgleichgewicht kann Pflanzen schaden.
Die richtigen Düngemittel auswählen: maßgeschneiderte Lösungen
Für Rosen verwenden Sie am besten spezielle Düngemittel, die auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt sind.
Sie enthalten ein optimales Gleichgewicht an Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie essentiellen Mikroelementen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Düngemittels die Bodenart, das Pflanzenalter und das Entwicklungsstadium.