Nicht jeder weiß, wie man Gurken anbaut, um den Ertrag um das 2-3-fache zu steigern. Das geht ganz einfach.
Sie müssen nur auf ein Geheimnis zurückgreifen, das erfahrene Gärtner immer nutzen.
Das Prinzip der Wimpernbildung hängt davon ab, zu welcher Art eine bestimmte Sorte gehört.
Je nach Fruchtart werden Gurken in zwei Arten eingeteilt.
- Bienenbestäubt. Die Pflanze enthält sowohl männliche als auch weibliche Blüten in großer Zahl. Die Männchen haben keinen Eierstock, daher wächst auf ihnen keine Gurke. Sie werden nur zur Bestäubung der weiblichen Blüte benötigt, die zunächst einen kleinen Gurken-Eierstock besitzt.
- Selbstfruchtbar. Auf solchen Pflanzen erscheinen weibliche Blüten in großer Zahl. Und aus jeder Blüte wächst eine Gurke. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden solche Sorten oft als selbstbestäubend bezeichnet, da sie auch in einem Gewächshaus, in dem es keine Bienen gibt, Ernten produzieren.
Es ist wichtig zu verstehen, dass bei bienenbestäubten Sorten männliche Blüten am zentralen Stiel erscheinen und dann, wenn die Seitentriebe wachsen, weibliche Blüten darauf erscheinen. Die Blüten und Eierstöcke solcher Gurken sollten nicht abgeschnitten werden. Um den Ertrag zu erhöhen, müssen Sie die Spitze des Mittelstiels über dem fünften Blatt einklemmen. Dann beginnen die Seitentriebe mit weiblichen Blüten kräftig zu wachsen.
Wenn Sie selbstfruchtbare Gurken haben, müssen Sie anders vorgehen. Bei diesen Pflanzen bilden sich unmittelbar an den zentralen Stängeln weibliche Blüten. Und das geschieht sehr früh. Die Freude des Gärtners ist groß, da die erste Ernte bereits unterwegs ist.
Doch erfahrene Gärtner wissen: Die ersten Eierstöcke müssen entfernt werden. Alle Fruchtknoten am Mittelstiel bis zum 5. Blatt werden abgeklemmt.
Wozu dient das? Das Füllen von Früchten erfordert von der Pflanze viel Kraft. Es überträgt viel Wasser und Nährstoffe auf die Frucht. Das Problem ist jedoch, dass die kleine Peitsche noch nicht in der Lage ist, sich selbst und den heranwachsenden Fötus zu ernähren. Und davon gibt es in der Regel mehrere. Dadurch wird die Pflanze selbst geschwächt, sie entwickelt sich schlechter und wird künftig weniger Ertrag bringen. Außerdem ist eine geschwächte Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und reagiert heftiger auf ungünstige Klimaveränderungen.
Oft wirft die Pflanze selbst ihre ersten Eierstöcke ab, da sie diese nicht ernähren kann. Das macht unerfahrenen Sommerbewohnern Angst. Sie glauben, dass mit der Pflanze etwas nicht stimmt. Aber es ist okay. Sogar Pflanzen verfügen über einen natürlichen Selbsterhaltungsmechanismus.
Es ist schwierig, lang erwartete Gurken mit eigenen Händen zu zerstören. Dies ist jedoch eine notwendige Maßnahme, um die Produktivität in Zukunft zu steigern. Denken Sie auch daran, dass die Seitentriebe dieser Gurken nach dem ersten oder zweiten Blatt eingeklemmt werden, da die Hauptfruchtbildung an den Mittelstielen erfolgt.