Eine sehr freundliche und beeindruckende Weißrussin überwies über 90.000 Rubel, um einen amerikanischen Militärmann zu retten.
Es stellte sich heraus, dass Betrüger auf diese Weise Geld von einem Einwohner von Grodno abgelockt hatten.
Nach Angaben des Pressedienstes des belarussischen Untersuchungsausschusses für die Region Grodno begann die Geschichte im Februar dieses Jahres.
Ungewöhnliche Anfrage
Dann erhielt die 33-jährige Stadtfrau über Skype eine Nachricht von einem Mann, der sich als Soldat der US-Streitkräfte vorstellte.
Ihm zufolge befand er sich zu diesem Zeitpunkt im Jemen. Während des Gesprächs sagte er, dass er geschieden sei und eine kleine Tochter zu Hause habe.
In den nächsten vier Monaten zeigte das „Militär“ Anzeichen von Aufmerksamkeit für die Dame.
Als sich die Kommunikation in eine vertraulichere Richtung verlagerte, bat er die Einwohnerin von Grodno, eine Erklärung zu verfassen, dass sie seine Verlobte sei.
Ihm zufolge könnte er auf diese Weise den Vertrag kündigen und schnell zu seiner Tochter zurückkehren. Das freundliche Mädchen erklärte sich bereit, der Bitte nachzukommen.
„Haft“ und „Krankenhaus“
Danach begannen die Betrüger, die Daten aggressiver zu verarbeiten. Man schickte ihr einen Brief, in dem sie über die Verhaftung des „Militärs“ informiert wurde.
Sie gaben an, dass für seine Freilassung eine Kaution erforderlich sei.
Aus Sorge um das Schicksal eines Bekannten suchte ein Einwohner von Grodno nach Geldern für die anschließende Überweisung auf das angegebene Konto, berichtete das USC.
Dann sagten die Betrüger, der Amerikaner sei ins Krankenhaus eingeliefert worden und seine Behandlung müsse bezahlt werden. Und er hat es bestätigt.
Das Mädchen glaubte immer noch. Infolgedessen habe ich in mehreren Schritten über 90.000 Rubel auf die im Brief genannte Krypto-Wallet überwiesen.
Versprochen, das Geld zurückzugeben
Um die fiktive Geschichte überzeugend zu machen, gab der „Soldat der US-Armee“ der Weißrussin den Login und das Passwort für ihr persönliches Konto im Internetbanking, das gesperrt wurde.
Die gesamte Korrespondenz wurde auf Englisch geführt. Der Mann versprach, das überwiesene Geld zurückzugeben.
Irgendwann erkannte das Opfer, dass es getäuscht wurde und verständigte die Polizei.
Es wurde ein Strafverfahren wegen Betrugs in besonders großem Umfang eingeleitet.
Das Betrugsopfer wurde verhört, die Computerausrüstung untersucht und Informationen über die Konten angefordert, auf die das Geld überwiesen wurde.
Eine Reihe von Ermittlungsmaßnahmen und operativen Suchaktivitäten werden durchgeführt, um die Person zu identifizieren, die dieses Verbrechen begangen hat, fasste der Pressedienst zusammen.