In Lettland, dem benachbarten Weißrussland, wurde eine Grippeepidemie ausgerufen.
Solche Informationen werden von lokalen Medien unter Berufung auf das Center for Disease Prevention and Control (CDC) der Republik verbreitet.
Das Zentrum wiederum verweist auf Überwachungsdaten zu Influenza, Coronavirus und anderen akuten Erkrankungen der oberen Atemwege.
Diesen Informationen zufolge kam es in der vergangenen Woche in Lettland zu einer „spürbaren Ausbreitung der Grippe“.
Laut Belta ist im ambulanten Netzwerk von Riga die Zahl der Grippepatienten in den letzten zwei Wochen auf 107,3 pro 100.000 Einwohner gestiegen.
Demnach hat der baltische Staat den Schwellenwert (100 Fälle pro 100.000 Einwohner) überschritten, eine Situation, in der eine Epidemie ausgerufen wird.
Lokale Experten berichten zudem von einer deutlich erhöhten Zahl von Bürgern, die mit Grippe ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Darüber hinaus stieg die Rate positiver Tests im National Microbiology Reference Laboratory am Eastern University Hospital von 2,9 % auf 10,2 %.
Laut lettischen Experten wurden seit Beginn der Überwachungssaison Erkrankungen der oberen Atemwege am häufigsten bei Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren registriert.
Laut CDC nimmt die Grippe auch in anderen Ländern der Europäischen Union zu.
Insbesondere liegt dort der durchschnittliche Anteil positiver Tests bereits bei 10 %, was den Beginn einer saisonalen Grippeepidemie außerhalb Lettlands bedeutet.
Lettische Epidemiologen forderten ihre Landsleute auf, sich gegen Grippe impfen zu lassen, insbesondere Bürger aus Risikogruppen.