Warum man Wasser nicht mehrmals kochen kann: Was sich jeder merken sollte

16.10.2024 05:50

Das Aufkochen von Wasser ist in vielen Haushalten eine gängige Praxis.

Wissenschaftler warnen jedoch davor, dass sich die Zusammensetzung des Wassers bei jedem weiteren Erhitzen bis zum Siedepunkt gravierend verändert.

Chemische Prozesse beim Kochen

Wenn Wasser erhitzt wird, erfährt es viele Veränderungen auf molekularer Ebene.

Beim Primärkochen werden gelöste Gase entfernt und die meisten Mikroorganismen abgetötet.

Wiederholtes Erhitzen führt zu einer Erhöhung der Konzentration verschiedener ursprünglich im Wasser vorhandener Stoffe.

Wasserkocher
Foto: © Belnowosti

Mineralkonzentration

Der Kochvorgang geht mit der Verdunstung von sauberem Wasser einher, wodurch Mineralien im Wasserkocher zurückbleiben.

Jedes wiederholte Kochen erhöht die Konzentration von Kalzium, Magnesium und anderen Elementen. Ein hoher Mineralstoffgehalt kann die Funktion der Nieren und anderer Organe negativ beeinflussen.

Bildung schädlicher Verbindungen

Wiederholtes Kochen fördert die Bildung potenziell gefährlicher chemischer Verbindungen. Im Leitungswasser enthaltene Nitrate können beim erneuten Erhitzen in Nitrite umgewandelt werden.

Chlor, das zur Wasserdesinfektion verwendet wird, erzeugt giftige Organochlorverbindungen.

Auswirkungen auf die Qualität der Getränke

Mit mehrfach abgekochtem Wasser zubereiteter Tee oder Kaffee bekommt einen unangenehmen Nachgeschmack.

Eine Veränderung der Mineralstoffzusammensetzung des Wassers beeinflusst die Extraktion von Geschmacks- und Aromastoffen aus Teeblättern oder Kaffeebohnen. Professionelle Baristas empfehlen, für die Zubereitung von Getränken frisch abgekochtes Wasser zu verwenden.

Maßstab und Gesundheit

Wiederholtes Kochen führt zur Bildung von Ablagerungen an den Wänden des Wasserkochers. Kalk enthält Härtesalze und kann verschiedene Verunreinigungen enthalten.

Kalkpartikel, die in das Getränk gelangen, können Verdauungsprobleme verursachen und die Bildung von Nierensteinen provozieren.

Veränderung der Wasserstruktur

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen Veränderungen in der Struktur von Wasser bei wiederholter Erwärmung.

Ansammlungen von Wassermolekülen werden zerstört und neu angeordnet, was die Wasseraufnahme durch den Körper beeinträchtigen kann. Der biologische Wert dieses Wassers wird erheblich verringert.

Energieeffizienz

Wiederholtes Kochen von Wasser führt zu unnötigem Energieaufwand. Das Erhitzen von gekühltem Wasser erfordert einen zusätzlichen Energieverbrauch, der den Verbrauch von Strom oder Gas erhöht.

Eine effiziente Ressourcennutzung bedeutet, nur die benötigte Menge Frischwasser zu erhitzen.

Richtiger Umgang mit Wasser

Die optimale Lösung wäre, genau die Wassermenge zu erhitzen, die im Einzelfall benötigt wird.

Moderne Wasserkocher verfügen über eine Skala, mit der Sie das benötigte Volumen abmessen können. Es wird empfohlen, gekühltes Wasser zur Bewässerung von Pflanzen oder anderen Haushaltszwecken zu verwenden.

Alternative Reinigungsmethoden

Moderne Technologien bieten viele Möglichkeiten, hochwertiges Trinkwasser zu erhalten.

Verschiedene Arten von Filtern, Umkehrosmoseanlagen und UV-Sterilisation ermöglichen die Gewinnung von sauberem Wasser ohne Abkochen. Die regelmäßige Wartung der Reinigungssysteme gewährleistet eine konstante Wasserqualität.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Chemische Prozesse beim Kochen
  2. Mineralkonzentration
  3. Bildung schädlicher Verbindungen
  4. Auswirkungen auf die Qualität der Getränke
  5. Maßstab und Gesundheit
  6. Veränderung der Wasserstruktur
  7. Energieeffizienz
  8. Richtiger Umgang mit Wasser
  9. Alternative Reinigungsmethoden