Der blaue Nävus wurde erstmals 1906 beschrieben. Früher wurde es wegen seiner Unähnlichkeit zu anderen Muttermalen „gutartiges Melanom“ genannt, später stellte sich jedoch heraus, dass es sich lediglich um einen Nävus handelte.
Blauer Nävus zeichnet sich dadurch aus, dass sich das Pigment Melanin tief in der Haut (in der Dermis) befindet.
Die Onkologin der Kategorie 1 am HappyDerm Medical Center, Lyudmila Artyushkevich, stellt fest, dass dieses Pigment durch die Dicke der Dermis hindurchscheint und einen solchen optischen Effekt erzeugt, dass wir die blaue Farbe der Haut über der Oberfläche des Muttermals sehen.
Die Größe eines blauen Nävus überschreitet nicht 1,5 cm. Er kann leicht konvex sein oder überhaupt nicht über die Hautoberfläche hinausragen. Seine Oberfläche ist glatt und beim Betrachten scheint es, als ob sich ein Fremdkörper unter der Haut befände.
Obwohl ein blauer Nävus in jedem Alter auftreten kann, tritt er am häufigsten bei Teenagern auf. Es kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Befindet sich im Gesicht, an den Beinen, an den Händen, am Hals und am Gesäß.
Äußerlich kann ein blauer Nävus einem Melanom ähneln, daher ist es wichtig, den Zeitpunkt seiner Existenz zu berücksichtigen. Blaue Nävus können jahrzehntelang unverändert bleiben, während Melanome schnell wachsen.
Zur genauen Diagnose werden eine Dermatoskopie und manchmal eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. In den meisten Fällen ist eine Entfernung des blauen Nävus nicht erforderlich, bei häufigen Verletzungen wird jedoch eine chirurgische Entfernung empfohlen.
Menschen mit einem blauen Nävus wird empfohlen, sich von einem Dermato-Onkologen beobachten zu lassen, um die Entstehung von Krebs zu verhindern.