Ist es möglich, Hautkrebs selbst zu diagnostizieren: Ärztin Lyudmila Artyushkevich gab Ratschläge

25.03.2023 08:12
Aktualisiert: 27.03.2023 11:03

Alle Informationen dazu finden Sie im Internet. Wie kann man Informationen über die eigene Gesundheit erhalten und diese richtig interpretieren?

Wenn das Wort „Krebs“ gehört wird, ist keine Spur von kritischem Denken mehr vorhanden und die Informationen werden zerknittert.

Hautkrebs und Melanome sind Erkrankungen, die häufig an der Hautoberfläche entstehen und selbst untersucht werden können. Aber kann eine Person unabhängig einen Hauttumor diagnostizieren?

Die Onkologin der Kategorie 1 am HappyDerm Medical Center Lyudmila Artyushkevich stellt fest, dass eine Person nur das Vorhandensein eines Tumors vermuten, aber keine genaue Diagnose stellen kann.

Anzeichen von Hautkrebs und Melanom:

Ljudmila Artjuschkewitsch
Foto: persönliches Archiv von Lyudmila Artyushkevich
  1. Rasantes Wachstum im Bildungsbereich.
  2. Asymmetrie.
  3. Ausgefranste Kanten.
  4. Ungleichmäßige Färbung.
  5. Durchmesser größer als 6 mm.
  6. Blutungen, Risse und Geschwüre.
  7. Juckreiz, Brennen, Kribbeln im Bereich der Bildung.
  8. Entzündung an den Rändern.
  9. Peeling, Bildung von „Krusten“.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Selbstuntersuchung der Haut fehlerbehaftet ist. Wenn ein oder mehrere Anzeichen festgestellt werden, müssen Sie sich zur Beratung und professionellen Untersuchung an einen Dermato-Onkologen wenden.

Die Diagnose Hautkrebs wird von einem Arzt auf der Grundlage von Folgendem gestellt:

  1. Hautuntersuchung.
  2. Sammeln von Informationen über die Existenzdauer von Formationen, ihre Veränderungen in der Dynamik sowie über Hauttumoren bei nahen Verwandten.
  3. Dermatoskopie, mit der Sie Formationen unter mehrfacher Vergrößerung untersuchen können.

Allerdings ist es auch nach der Dermatoskopie nicht immer möglich, sich über die Art der Formation hundertprozentig sicher zu sein. Daher wird die endgültige Diagnose nach der Entfernung (Biopsie) der Formation und der histologischen Untersuchung gestellt.

Es ist wichtig, sich der Anzeichen von Hautkrebs bewusst zu sein und regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut durchzuführen. Wenn jedoch Anzeichen festgestellt werden, sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden, um Rat und eine professionelle Untersuchung einzuholen.

Häufige Fragen an der Rezeption

Bei einem Arztbesuch tauchen häufig gestellte Fragen von Patienten auf.

Das Baby hat ein Muttermal und es wächst. Könnte das Krebs sein?

Im Kindesalter sind bösartige Hauterkrankungen sehr selten. Um diese Frage genauer zu beantworten, müssen Sie sich jedoch an einen Spezialisten wenden und eine Dermatoskopie der Formation durchführen.

Ein farbloser Fleck auf der Stirn, der seit mehreren Jahren besteht und sich ablöst. Ich habe es mit Jod und Essig bestrichen und weiß noch nicht, was. Was könnte es sein?

In solchen Fällen ist es wichtig, sich nicht selbst zu behandeln, sondern einen Arzt zu konsultieren, der den notwendigen Behandlungs- oder Beobachtungsplan festlegt.

Die Tante eines Kollegen erkrankte nach der Entfernung eines Muttermals an einem Melanom. Deshalb habe ich Angst, es zu löschen.

Manchmal haben Menschen Angst, Muttermale zu entfernen, insbesondere wenn ein Freund in der Vergangenheit an Melanomen erkrankt ist. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Risiken für Leben und Gesundheit minimal sind, wenn ein Muttermal von einem Spezialisten korrekt entfernt wird.

Es wird nicht empfohlen, Muttermale selbst zu entfernen und sich an nicht spezialisierte Einrichtungen zu wenden. Auch die Ergebnisse der histologischen Untersuchung nach Entfernung des Muttermals sollten abgeklärt werden.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen