Der Titel der schnellsten Leserin geht an die Kiewerin Evgenia Alekseenko.
Ihren Rekord stellte sie bereits 1989 auf. Am 9. September besuchte Evgenia das Gehirnforschungszentrum, wo ein spezieller Test für sie vorbereitet wurde.
Die zu testenden Materialien wurden so ausgewählt, dass sie Alekseenko völlig unbekannt waren.
Dabei handelte es sich beispielsweise um gesellschaftspolitische und literarische Zeitschriften, die am selben Tag erschienen.
Das Mädchen wurde gebeten, zwei Seiten zu lesen, und sie erledigte die Aufgabe in einer Fünftelsekunde.
So las Eugenia in der Zeit, die sie zum Blinzeln brauchte, 1.390 Wörter.
Eine Kiewer Frau brauchte etwa 30 bis 40 Sekunden, um die damals beliebte Zeitschrift „Wissenschaft und Leben“ zu lesen, und ein mittelgroßes Buch wurde durchschnittlich in einer Minute gelesen.
Gleichzeitig entging Evgenia Alekseenko der Inhalt des Gelesenen nicht und konnte den Text nacherzählen und Fragen beantworten. Wie das Mädchen zugab, hatte sie keine Ahnung, was ihr Geheimnis war.