„Da herrscht so ein Durcheinander, dass das erst der Anfang ist.“ Lukaschenko bewertete die Lage in Syrien

10.12.2024 14:09

Alexander Lukaschenko bewertete die aktuelle Lage in Syrien und wies darauf hin, dass wichtige Weltakteure nun in der Arabischen Republik in eine Konfrontation geraten seien.

Nach Angaben des Staatsoberhauptes sollten die dort stattfindenden Ereignisse eine Lehre für Belarus sein.

Dies erklärte er während eines Gesprächs mit Mitarbeitern des Unternehmens POZHSNAB in der Stadt Borisov, Gebiet Minsk.

Lektion für Weißrussen

Es herrscht dort ein solches Durcheinander, dass dies meiner Meinung nach erst der Anfang ist und jetzt der Kampf um die Macht beginnen wird“, zitiert sein Pressedienst den belarussischen Führer.

Er wies darauf hin, dass die wichtigsten Akteure der Welt derzeit in Syrien kämpfen. Was dort passiert, sollte den Weißrussen eine Lehre sein.

Lukaschenko
Foto: Pressedienst des Präsidenten der Republik Belarus

Wir müssen unser Schicksal selbst bestimmen. Wir müssen unser Land retten“, rief der Führer der Nation seine Landsleute auf.

Gleichzeitig zeigte er sich zuversichtlich, dass die neuen politischen Kräfte in Syrien die Beziehungen zu Weißrussland und Russland nicht abbrechen werden, denn „sie sind keine Idioten“.

Das Staatsoberhaupt prognostiziert, dass die neue Regierung auf zwei Flügeln basieren wird – dem Westen und dem Osten.

Westen ist Westen – Stärke ist da und so weiter, die Syrer brauchen sich nicht mit ihnen zu streiten. Aber auch hier werden sie die Beziehungen zu uns nicht abbrechen“, ist er sicher.

Und wenn sie es tatsächlich zerreißen, dann können wir davon ausgehen, dass es die Amerikaner und der Westen tun werden. Plus – lokale Opposition.

Westliche Beteiligung

Der Präsident sagte auch, dass dieses arabische Land einst in ein Testgelände verwandelt wurde.

Was den ehemaligen syrischen Präsidenten Bashar al-Assad betrifft, so hält Alexander Lukaschenko ihn nicht für einen Diktator, weil er dafür „nicht über die Ressourcen“ verfügte.

Was nun geschah, ist nach Ansicht des Redners eine direkte Folge der Beteiligung des Westens.

Es musste kaputt sein. Dort gibt es genügend Öl und Gas. „Wir müssen eine Gaspipeline von irgendwo durch Syrien bis zur Mittelmeerküste verlegen“, sagte er.

Lukaschenko wies dabei die Hauptrolle dem Westen und den Amerikanern zu, die seiner Meinung nach ihre eigenen Interessen in Syrien hätten.

Pavel Gospodarik Autor: Pavel Gospodarik Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Lektion für Weißrussen
  2. Westliche Beteiligung