Gefälschte Nachrichten von Managern, Anrufe wegen Datenlecks: Die Polizei erzählt, wie Betrüger täuschen

09.11.2024 18:39

Kürzlich haben Telefonbetrüger in Minsk den Direktor einer großen Organisation um 100.000 Rubel betrogen.

Aktuelle Betrugspläne und Vorsichtsmaßnahmen wurden in der Abteilung für innere Angelegenheiten des Bezirks Leninsky der Hauptstadt besprochen.

Wie Betrüger Weißrussen täuschen

Wie sb.by unter Berufung auf den Leiter der Leninsky-Bezirksabteilung für innere Angelegenheiten der Hauptstadt, Alexander Aleshkevich, berichtet, besteht eine der aktuellen Machenschaften darin, dass Betrüger im Namen des Leiters von gefälschten Konten schreiben.

Einen solchen Fall gab es kürzlich. Eine Einwohnerin der Hauptstadt erhielt per Messenger eine Nachricht angeblich von ihrem Manager.

Der „Chef“ berichtete, dass einige Mitarbeiter der Organisation verdächtige Gelder sponsern und in diesem Zusammenhang alle Mitarbeiter auf Beteiligung an illegalen Aktivitäten überprüft würden.

Telefon
Foto: © Belnowosti

Dann erhielt der Minsker Einwohner einen Anruf von der Person, die angeblich die Ermittlungen leitete. Der Frau wurde mitgeteilt, dass sie zu den Verdächtigen gehörte und dass 3.000 Rubel auf das angegebene Konto überwiesen werden müssten, um ihre Finanztransaktionen zu verfolgen. Nachdem die Gelder überwiesen worden waren, wurde der Kontakt zum Minsker Einwohner eingestellt.

Ein weiteres gängiges Schema ist ein Anruf mit einer Nachricht über die Offenlegung personenbezogener Daten und die Vergabe eines Kredits im Namen einer Person.

Kürzlich haben Betrüger mit diesem Schema den Direktor einer großen Großstadtorganisation getäuscht.

Angeblich war es sein Vorgesetzter, der den Mann im Messenger anschrieb und von einem Leak persönlicher Daten von Firmenmitarbeitern berichtete.

Dann ging ein Anruf angeblich von einem Polizeibeamten ein. Der Anrufer teilte dem Einwohner von Minsk mit, dass unter Verwendung seiner persönlichen Daten mehrere Kredite vergeben worden seien und dass er selbstständig einen Kredit in ähnlicher Höhe beantragen und das Geld auf ein Versicherungskonto einzahlen müsse.

Nachdem er bei mehreren Banken Kredite aufgenommen hatte, überwies der Mann den Betrügern 100.000 Rubel.

Die Polizei erinnert Sie daran: Sprechen Sie nicht mit Fremden. Wenn die Nachricht vom Vorgesetzten stammt, müssen Sie die Echtheit der Angaben persönlich überprüfen.

Geben Sie keine persönlichen Informationen, Bestätigungscodes, Passwörter oder andere sensible Informationen an Dritte weiter.

Denken Sie daran: Bankmitarbeiter rufen nicht per Messenger an und klären grundsätzlich keine Fragen zu fragwürdigen Transaktionen am Telefon. Hören Sie in jeder verdächtigen Situation auf zu reden.

Timur Chomitschew Autor: Timur Chomitschew Editor für Internetressourcen