Angst: Warum sie auftritt

05.04.2023 08:12
Aktualisiert: 15.04.2023 01:49

Angst half in der Antike einem Menschen zu überleben, Anzeichen einer Gefahr bei Annäherung zu erkennen und so am Leben zu bleiben.

Aber heute werden moderne Menschen zunehmend von grundlos erhöhter Angst heimgesucht, wie der Experte der Belnovosti-Netzwerkpublikation, Pavel Rakov, Psychologe, Trainer und Schöpfer des Kulttrainings, feststellt: „Eigentlich bin ich schlau, aber ich lebe wie ein Idiot. ”

Das Leben scheint gut zu laufen, es herrscht Frieden in der Familie, die Kinder sind glücklich, eine Karriere wird aufgebaut, aber etwas stimmt nicht.

Meine Seele juckt, ich werde oft von Schwindelgefühlen, Herz- und Solarplexusschmerzen geplagt, ich bin kurzatmig und meine Gedanken kreisen ständig um die gleiche Situation oder das gleiche schmerzhafte Erlebnis. Sie machen sich oft Sorgen um die Zukunft und diese starke Angst hindert Sie daran, Pläne zu schmieden und Ideen für die Zukunft umzusetzen.

Erhöhte Angst ist wirklich ein schlimmes Phänomen. Sie investieren viel Energie in den Kampf dagegen, aber dadurch sinkt Ihre Produktivität und es entstehen Probleme in Ihrem Privatleben. Was zu tun? Stellen Sie zunächst fest, dass Sie ein ängstlicher Persönlichkeitstyp sind. Und dann - finden Sie die Gründe dafür heraus, um methodisch und schrittweise Schritt für Schritt sowohl die Folgen als auch die Grundlage dieses Zustands zu beseitigen.

Mann
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Grund eins: gesundheitliche Probleme

Überprüfen Sie zunächst den Zustand Ihres Körpers. Die Ursache für Angstzustände können hormonelle Ungleichgewichte, einige beginnende Krankheiten sowie psychische Störungen sein. Viele Menschen führen oft alles auf extremen Stress zurück, aber... Er ist nicht der einzige Schuldige für die erhöhte Angst vor Kleinigkeiten.

Wenn die Angst auch nach sechs Monaten nach einer Stresssituation nicht verschwunden ist, lohnt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Es ist jedoch besser, den Gang zum Arzt nicht hinauszuzögern, insbesondere wenn Sie bereits Probleme mit Ihrem Herzen haben, Ihr Blutdruck ansteigt und bekanntermaßen Probleme mit der Schilddrüse vorliegen.

Grund zwei: Elternschaft

Eltern „versuchen“ auch, ihren Kindern ein Gefühl der Angst zu vermitteln, indem sie ihre Handlungen ständig kritisieren, sie wegen der Schulnoten ausschimpfen und ihnen durch ihr Beispiel zeigen, wie man lebt.

Denken Sie daran, wie besorgt Ihre Mutter war, als Sie zur Schule gingen. Wenn sie dich hundertmal ständig fragte, ob du alles mitgenommen hast, ob deine Hausaufgaben fertig waren, dir immer die Verhaltensregeln für unterwegs vorlas und dich immer nach jeder Unterrichtsstunde zurückrief, dann ist es nicht verwunderlich, dass dir die Angst treu geworden ist Begleiter.

Übermäßiger Schutz und ständige Kontrolle durch Erwachsene werden einen solchen Zustand sicherlich „belohnen“. Denn die Sorge um Kleinigkeiten ist für Sie längst zur Gewohnheit geworden, sodass Sie es vorerst vielleicht gar nicht bemerken.

Grund drei: chronischer Stress

Auch Stress, der nicht verschwindet, spielt bei Ängsten eine Rolle. Und um es loszuwerden, muss man die Grundursache beseitigen. Vielleicht geht es um eine toxische Beziehung, die schon längst hätte enden sollen.

Oder können Sie sich einfach nicht vor den Taten und Worten einiger Verwandter schützen, die Ihr Leben kontrollieren wollen? Oder hält sich der Chef am Arbeitsplatz nicht an die Arbeitsgesetze und legt seine eigenen Regeln fest? Sobald Sie sich zu Veränderungen entschließen, wird Ihre Angst verschwinden. Die Hauptsache ist, sich in Zukunft nicht mehr in solchen Situationen wiederzufinden, die zum Nährboden für Stress werden.

Grund vier: Merkmale des Nervensystems

Tatsächlich kann das Temperament, das genau von den Eigenschaften des Nervensystems abhängt, zur Entwicklung von Angstzuständen führen. Am häufigsten sind Menschen, die dazu neigen, melancholisch und phlegmatisch. Sowohl Choleriker als auch Sanguiniker können sich jedoch leicht mit dem „Angstvirus“ anstecken, wenn sie ihre gesamte Kindheit in einer Atmosphäre der elterlichen Kontrolle verbringen und keinen anderen Weg im Leben sehen.

Was zu tun? Stärken Sie die positiven Aspekte des Temperaments und verstehen Sie die negativen Aspekte und deren Auswirkungen auf die Angst. Wenn Sie einige Mängel des Nervensystems kennen, können Sie ungerechtfertigte Ängste von dem trennen, was dem Körper zugute kommt.

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Grund fünf: Posttraumatische Belastungsstörung

Unfälle, Katastrophen und Gewalt führen zu einer posttraumatischen Belastungsstörung, die zu Angstzuständen führt. Und es ist unwahrscheinlich, dass Sie das alles alleine loswerden können. Vernachlässigen Sie nicht die Hilfe eines Psychotherapeuten, der die notwendigen Behandlungsmaßnahmen auswählt, und zögern Sie nicht, sich an Spezialisten zu wenden.

Wenn Sie ein Problem frühzeitig erkennen, können Sie es schneller und effektiver lösen. Andernfalls kommen zur posttraumatischen Störung nicht nur Ängste hinzu, sondern auch Depressionen, Panikattacken, chronische Migräne sowie Herz- und Gefäßerkrankungen.

Grund sechs: minimale körperliche Aktivität

Wenn Sie die meiste Zeit zu Hause oder am Arbeitsplatz in sitzender Position und ohne körperliche Aktivität verbringen, ruinieren Sie Ihren Stoffwechsel. Und dies wird sich definitiv auf die Entwicklung von Krankheiten auswirken, die mit Angstzuständen einhergehen (siehe Grund eins).

Entspannen Sie sich daher unbedingt und wählen Sie zur Entspannung Spaziergänge im Freien, Fitnesskurse, Picknicks im Freien und Wanderungen. Wenn Sie aktiv sind, stärken Sie Ihre Muskeln, verbessern Ihr Herz-Kreislauf-System und erhalten neue, brillante Ideen für die Arbeit.

Grund sieben: negative Erfahrungen in der Vergangenheit

Eine solche Erfahrung muss nicht unbedingt aus der Kindheit stammen. In unserer Jugend und Jugend verbrennen wir oft die erste Beziehung und den ersten Job. Und dann passiert alles, wie es im Volksmund heißt: „Wer sich an Milch verbrennt, bläst aufs Wasser.“ Sie beginnen, sich auf Ihre ersten Fehler zu konzentrieren und alle Handlungen (Ihre eigenen oder die anderer) mit der Vergangenheit zu vergleichen.

Natürlich möchte jeder der Schöpfer seines eigenen Glücks sein, aber das Leben liegt nicht nur in Ihrer Verantwortung. Dies sind auch die Handlungen anderer Menschen, daher müssen Sie diesen Gedanken im Kopf behalten, um nicht in das Netzwerk der Angst zu geraten. Sie können sich und Ihre Mitmenschen nicht ständig kontrollieren! Ziehen Sie aus negativen Erfahrungen Schlussfolgerungen und machen Sie weiter.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Grund eins: gesundheitliche Probleme
  2. Grund zwei: Elternschaft
  3. Grund drei: chronischer Stress
  4. Grund vier: Merkmale des Nervensystems
  5. Grund fünf: Posttraumatische Belastungsstörung
  6. Grund sechs: minimale körperliche Aktivität
  7. Grund sieben: negative Erfahrungen in der Vergangenheit