Viele Eltern sind sich sicher, dass das Baby negative Emotionen nicht „auswerfen“ sollte.
Aus diesem Grund verbieten manche Mütter und Väter ihren Kindern, wütend zu sein.
Und tatsächlich ist es schön, wenn das Baby möglichst freundlich, ruhig, korrekt und gehorsam ist.
Allerdings ist es immer noch eine sehr gefährliche elterliche Strategie, ein Kind zu zwingen, seine Wut immer für sich zu behalten.
Dies kann zu einer unerwünschten Konsequenz führen.
Was passiert mit einem Kind, dem gesagt wird, es solle nicht wütend sein?
Ein Kind, dem das Recht entzogen wurde, seine Wut auszudrücken, beginnt, Probleme mit der Sozialisation zu haben.
Es wird für ihn schwierig, sowohl mit Gleichaltrigen als auch mit Erwachsenen zu kommunizieren. Der Grund ist einfach: Es findet kein Austausch von Emotionen statt.
Denken Sie deshalb daran: Für eine erfolgreiche Sozialisation muss ein Kind lernen, emotional zu sein.
Dabei sind sowohl positive als auch negative Emotionen wichtig.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Kind unkontrolliert wütend werden kann. Moderation ist wichtig. Das Kind muss verstehen, dass es sehr gefährlich ist, seine Wut an jedem und in fast jeder Situation auszulassen.
Die allgemeine Empfehlung lautet: „Verbieten Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter nicht, wütend zu sein, sondern bringen Sie ihm bei, sich in wichtigen Situationen zu beherrschen.“