Die Zahl der Menschen, die in Weißrussland ein Kind adoptieren möchten, hat sich innerhalb von 20 Jahren vervierfacht

10.10.2024 17:40

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die ein Kind adoptieren möchten, in Weißrussland vervierfacht.

Auch die Wahrscheinlichkeit, Kinder mit Behinderungen zu adoptieren, ist bei Weißrussen gestiegen.

BELTA berichtet dies unter Berufung auf Tatyana Belevich, Direktorin des Nationalen Adoptionszentrums des Bildungsministeriums.

Wie Weißrussen Kinder adoptieren

Wie der Leiter des Zentrums sagte, leben mittlerweile über 7.000 Kinder in den Familien von fast 5,5 Tausend Adoptiveltern.

In der republikanischen Datenbank der adoptierten Waisenkinder sind etwa 5.000 Kinder aufgeführt.

Hände
Foto: © Belnowosti

Jedes Jahr werden 300-400 Kinder adoptiert, diese Zahl ist recht stabil.

Allerdings hat sich die Zahl der Bewerber in den letzten 20 Jahren vervierfacht. Jedes Jahr werden etwa 300 Bürger und Paare als Kandidaten für Adoptiveltern registriert.

Laut Belevich verändert sich auch das Weltbild der Adoptiveltern. Daher versuchen immer weniger Adoptiveltern, die für das Kind äußerst wichtige Adoption geheim zu halten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Weißrussen auch Kinder mit Behinderungen und besonderen Bedürfnissen in der psychophysischen Entwicklung adoptieren, steigt. In den letzten 8 Jahren hat sich die Zahl dieser Kinder versechsfacht.

Auch professionelle Formen der Familienunterbringung (Pflegefamilien, Familienwaisenhäuser) haben sich positiv verändert.

Gab es Ende der 1990er Jahre im Land nur 11 Familienwaisenhäuser, sind es heute mehr als 280. In ihnen werden 1,8 Tausend Kinder großgezogen.

Mittlerweile gibt es etwa 1,3 Tausend Pflegefamilien, in denen fast 2,5 Tausend Kinder leben.

Timur Chomitschew Autor: Timur Chomitschew Editor für Internetressourcen