Deutschland wird weitere 17 IRIS-T-Luftverteidigungssysteme in die Ukraine transferieren, die Auslieferung beginnt noch in diesem Jahr.
Diese Information gab Bundesminister Olaf Scholz am 4. September bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt bei Kiel bekannt.
Über die Aussage der Bundeskanzlerin berichtete der deutsche Fernsehsender N-TV.
Wie Scholz den Transfer von 17 IRIS-T nach Kiew ankündigte
Scholz berichtete, dass Berlin weitere 9 IRIS-T SLS- (Kurzstrecken-) und 8 IRIS-T SLM- (Mittelstrecken-)Installationen für Kiew bestellt habe.
Nach Angaben des deutschen Regierungschefs wird die Ukraine in diesem Jahr vier Anlagen erhalten.
„2 Systeme jedes Typs werden noch in diesem Jahr ausgeliefert, der Rest – ab 2025“, sagte die Bundeskanzlerin.
Bloomberg stellt unter Berufung auf einen ungenannten deutschen Beamten klar, dass die Ukraine im Jahr 2026 alle 17 Installationen erhalten wird.
Bei den Waffenlieferungen an die Ukraine liegt Deutschland nach den USA an zweiter Stelle.
Derzeit hat Berlin Mittel zur militärischen Unterstützung der Ukraine bereitgestellt und sich zu künftigen Ausgaben in Höhe von rund 28 Milliarden Euro verpflichtet.
Die Einigung über den deutschen Haushalt für das kommende Jahr sieht eine Militärhilfe für die Ukraine in Höhe von 4 Milliarden Euro vor, also halb so viel wie in diesem Jahr.