Viele Besitzer fragen sich: Warum führen ihre Haustiere dieses seltsame Ritual durch?
Es gibt mehrere interessante Erklärungen.
Ahneninstinkte
Das Verhalten moderner Hunde wird maßgeblich von den Gewohnheiten ihrer wilden Vorfahren bestimmt.
In der Natur kreisten Wölfe und andere wilde Caniden umher, um Gras oder Blätter zu zerquetschen und so ein gemütliches Nest zum Ausruhen zu schaffen.
Dieses Verhalten half den Tieren, sich einen bequemen und sicheren Schlafplatz zu verschaffen.
Überprüfung des Territoriums
Durch das Drehen auf der Stelle kann der Hund seine Umgebung erkunden. Somit ist das Tier von der Sicherheit des gewählten Ruheplatzes überzeugt.
Der Selbsterhaltungstrieb zwingt den Vierbeiner auch zu Hause zur Wachsamkeit.
Die perfekte Pose finden
Jeder Hund ist bestrebt, die bequemste Schlafposition zu finden. Das Wirbeln hilft Ihrem Haustier dabei, die optimale Position unter Berücksichtigung der Oberflächenbeschaffenheit und seiner eigenen Vorlieben zu bestimmen.
Manche Tiere drehen sich möglicherweise mehrmals, bevor sie die ideale Ruheposition finden.
Temperaturkontrolle
In freier Wildbahn half das Kreisen den Tieren, ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Das zerkleinerte Gras bildete eine Art Matratze, die Sie bei kaltem Wetter wärmt und bei heißem Wetter abkühlt.
Haushunde behalten diese Angewohnheit auch dann bei, wenn sie auf einer weichen Bettwäsche oder einem Sofa schlafen.
Gebietsmarkierung
Die Pfoten von Hunden enthalten spezielle Drüsen, die Pheromone absondern. Während das Tier auf der Stelle kreist, hinterlässt es seinen Duft und markiert so sein Revier.
Selbst zu Hause neigen Hunde möglicherweise dazu, ihren Schlafbereich als ihren persönlichen Bereich zu bezeichnen.
Verspannungen lösen
Für manche Hunde ist das Kreisen auf der Stelle eine Möglichkeit, Stress abzubauen und sich vor dem Schlafengehen zu entspannen.
Dieses Ritual hilft dem Tier, sich zu beruhigen und zu entspannen, insbesondere nach einem aktiven Tag.
Einfluss von Rasse und individuellen Merkmalen
Die Intensität und Dauer des Kreisens kann von der Rasse und den persönlichen Gewohnheiten des Hundes abhängen.
Manche Haustiere können sich nur ein paar Mal drehen, während andere sich ziemlich lange drehen, bevor sie einschlafen.
Wann man sich Sorgen machen sollte
Normalerweise ist das Kreisen vor dem Schlafengehen für Hunde ganz natürlich. Wenn Ihr Haustier jedoch anfängt, übermäßige Angst zu zeigen, keine bequeme Position findet oder zu lange herumwirbelt, sollten Sie darauf achten.
Dieses Verhalten kann ein Zeichen für gesundheitliche Probleme wie Arthritis oder neurologische Störungen sein.
Besitzern wird empfohlen, mit dieser Verhaltensauffälligkeit ihrer Vierbeiner verständnisvoll umzugehen.
Sich vor dem Schlafengehen zu drehen ist ein wichtiger Teil der Hundenatur und trägt dazu bei, dass sich das Tier wohl und sicher fühlt. Wenn Sie für Ihr Haustier einen gemütlichen Ruheplatz schaffen, kann es sich entspannen und schneller einschlafen.