Süße Karotten sind kein Glücksfall, sondern das Ergebnis der richtigen Pflege.
Eine bewährte Methode, die durch eine Studie in der Zeitschrift Vegetable Crops gestützt wird, besteht darin, drei Wochen vor der Ernte mit Salzwasser zu gießen.
Salz (100 g pro 10 l) neutralisiert die für Bitterkeit verantwortlichen Terpene und erhöht den Zuckergehalt des Wurzelgemüses um 25 %.

Allerdings erfordert die Methode Sorgfalt: Nach der Salzbewässerung muss das Beet mit klarem Wasser gespült werden, um eine Versalzung des Bodens zu vermeiden.
Für späte Sorten wie „Queen of Autumn“ oder „Flakke“ ist dies eine ideale Option, aber frühe Sorten („Paris Carotel“) können aufgrund einer starken Veränderung der Bodenzusammensetzung Risse bekommen.
Auch der Boden, auf dem die Ernte wächst, spielt eine Rolle.
Wenn der Bereich lehmhaltig ist, wird das Salz durch einen Ascheaufguss (2 Gläser pro 10 Liter Wasser) ersetzt, der nicht nur die Bitterkeit reduziert, sondern den Boden auch mit Kalium sättigt.
Der Agronom Sergei Morozov erklärt: „Asche enthält Karbonate, die den Boden aufweichen und die Struktur von Wurzelgemüsen verbessern.“
Für sandige Böden eignet sich ein kombinierter Ansatz: Fügen Sie beim Pflanzen Holzasche hinzu (1 Glas pro m²) und verwenden Sie einen Monat vor der Ernte eine leicht gesalzene Lösung (50 g Salz pro 10 l).
Und noch ein paar Tipps für eine gute Karottenernte:
Eine Tropfbewässerung mit Feuchtigkeitssensor sorgt für eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung und verhindert so ein Austrocknen und Reißen.
Das Mulchen mit geschnittenem Gras oder Stroh speichert Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und schützt Wurzelgemüse vor Überhitzung.
Eine Behandlung mit Borsäure (2 g auf 10 l Wasser) regt das Wachstum an und erhöht den Zuckergehalt. Besprühen Sie die Blätter in der 4-5-Blattphase.