Es scheint, als sei das Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch eine einfache Möglichkeit zur Pflanzenpflege.
Aber nach einem Monat solcher „Pflege“ werden die Blattspitzen gelb, das Wachstum verlangsamt sich und es erscheinen keine neuen Triebe.
Der Grund dafür ist ein offensichtlicher Fehler, den 90 % aller Blumenzüchter machen.

Der Punkt sind die mikroskopisch kleinen Poren auf den Blättern, durch die die Pflanze atmet und die Feuchtigkeit reguliert.
Wenn diese Poren durch Staub und anschließend durch Wasserpartikel oder Haushaltschemikalien verstopft werden, verliert die Pflanze die Fähigkeit, überschüssige Feuchtigkeit „auszuatmen“.
Die Photosynthese verlangsamt sich, die Wurzeln beginnen zu faulen und die Blätter trocknen aus.
Erfahrene Botaniker verzichten schon lange auf Wasser und Sprays. Die einzige sichere Möglichkeit ist die chemische Reinigung.
Hierzu eignet sich eine weiche Bürste mit Naturborsten (zum Beispiel für Kakteen) oder ein Staubwedel. Letzteres erzeugt statische Elektrizität, die Staub auch an schwer zugänglichen Stellen anzieht.
Gehen Sie dabei vom Stiel bis zur Blattspitze vor und bürsten Sie sorgfältig sämtlichen Schmutz weg. Der Vorgang wird einmal wöchentlich durchgeführt, wobei Druck auf die Oberfläche vermieden wird.
Gängige Ratschläge wie das Abwischen der Blätter mit Milch oder Bier führen direkt zum Absterben der Pflanze.
Milchfett bildet einen klebrigen Film, der Schädlinge anlockt und Hefe aus Bier provoziert Pilzkrankheiten.
Wenn Sie den Blättern einen glänzenden Schimmer verleihen möchten, verwenden Sie Sprays auf Basis von Pflanzenwachsen: Sie reflektieren das Licht, beeinträchtigen den Luftaustausch jedoch nicht.
Pflanzen benötigen keine aufwändige Pflege, sie brauchen nur die richtige Pflege.
Geben Sie Methoden auf, die Ihnen logisch erscheinen, und Sie werden schon nach einem Monat feststellen, wie selbst die kapriziösesten Exemplare zum Leben erwachen.