Wachsen Ihre Karotten schief? Das sind die wahren Gründe für Ernteausfälle

26.02.2025 21:24

Jeder Gärtner träumt von glattem, saftigem Wurzelgemüse, stattdessen bekommt er jedoch oft krumme und rissige Karotten.

Es scheint, als sei der Boden vorbereitet und die Samen ausgewählt – wo ist der Haken? Es stellt sich heraus, dass das Geheimnis einer optimalen Ernte in Details verborgen ist, über die viele Menschen nicht einmal nachdenken.

Fehler bei der Bodenauswahl und -vorbereitung

Karotten sind kein kapriziöses Gemüse, ihre Wurzeln verkrümmen sich jedoch, wenn der Boden steinig ist. Schwere Lehmböden, die vor der Pflanzung nicht aufgelockert werden, führen dazu, dass Wurzelgemüse um Hindernisse herum „herumfließt“ und bizarre Formen annimmt.

Karotte
Foto: © Belnowosti

Die Lösung ist einfach: Sand oder Kompost ins Beet geben, Erdklumpen aufbrechen und Steine entfernen. Ideal ist ein sandiger Lehmboden, auf dem die Karotten gleichmäßig wie an einem Lineal wachsen.

Unkraut und dichte Bepflanzungen

Wachsen Karotten zu dicht aneinander, haben sie nicht genügend Platz. Vereinzeln Sie die Setzlinge mit einem Abstand von 4–5 cm zwischen den Pflanzen und vergessen Sie nicht, das Unkraut aus den Beeten zu entfernen.

Löwenzahn und Weizengras sind die Hauptkonkurrenten, die Nahrung und Wasser stehlen.

Falsche Ernährung: Stickstoff und Phosphor

Karotten mögen keine Extreme. Überschüssiger Stickstoff, der oft nach der Düngung zurückbleibt, führt zum Wachstum der Spitzen und damit zu Lasten der Wurzelfrüchte. Pflanzen Sie es in Beete, denen vor einem Jahr organisches Material hinzugefügt wurde.

Aber Phosphor ist ein zweischneidiges Schwert: Sein Mangel verlangsamt die Entwicklung und sein Überschuss führt zum Spalten der Wurzeln. Düngen Sie vorsichtig: Das erste Mal, wenn die Karotten 8 cm groß sind, verwenden Sie organische Mischungen mit mäßigem Phosphorgehalt.

Feuchtigkeit

Plötzliche Feuchtigkeitsschwankungen sind die Ursache für Risse im Wurzelgemüse. In einem trockenen Frühling müssen Karotten regelmäßig, jedoch ohne Fanatismus gegossen werden. Der Boden sollte leicht feucht bleiben und nicht zu einem Sumpf werden. Besonders kritisch ist die Keimzeit: Bekommen die Triebe nicht rechtzeitig Wasser, verlangsamt sich ihre Entwicklung, und nachfolgendes starkes Gießen führt zum Reißen.

Auswahl einer Sorte

Für schwere Böden eignen sich kurzfrüchtige Sorten wie ‘Paris Carotel’ oder ‘Chantenay’. Sie neigen weniger zur Verformung und können weniger idealen Bedingungen besser standhalten. Lange Sorten wie ‚Nantes‘ benötigen perfekt vorbereiteten Boden.

Das Fazit ist einfach: Glatte Karotten sind kein Ergebnis von Glück, sondern des richtigen Bodens, rechtzeitiger Pflege und Liebe zum Detail. Versuchen Sie, diese Tipps in der neuen Saison anzuwenden – und Ihre Beete werden selbst erfahrene Sommerbewohner überraschen. Und falls die Ernte dennoch nicht perfekt ausfällt, sei nicht enttäuscht: Auch krumme Möhren stecken voller Vitamine und eignen sich prima für die Wintervorbereitung!

Elena Shimanovskaya Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Fehler bei der Bodenauswahl und -vorbereitung
  2. Unkraut und dichte Bepflanzungen
  3. Falsche Ernährung: Stickstoff und Phosphor
  4. Feuchtigkeit
  5. Auswahl einer Sorte

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