Bleibt nach dem Grillen Asche vom Grill zurück? Werfen Sie es nicht gleich weg, denn es ist das fertige „Gold“ für Ihre Himbeeren.
Die gleiche Asche, die als Abfall gilt, enthält Kalium, Phosphor und Kalzium in einer für Pflanzen idealen Form.
Diese Elemente steigern nicht nur den Ertrag, sondern machen Himbeeren auch honigsüß.

Damit Asche jedoch wirkt, muss sie nicht wie ein herkömmlicher Dünger, sondern nach einem speziellen Schema ausgebracht werden.
Unmittelbar nach der Schneeschmelze die Asche rund um die Himbeersträucher verstreuen (1 Tasse pro Pflanze) und in den Boden einharken. Dadurch werden die Wurzeln geweckt und vor Pilzen geschützt, die im Boden überwintern.
Wenn die Himbeeren zu blühen beginnen, bereiten Sie einen Ascheaufguss zu: Gießen Sie 500 g Asche in 10 Liter heißes Wasser und lassen Sie es zwei Tage stehen, wobei Sie gelegentlich umrühren.
Die Büsche abseihen und an den Wurzeln gießen – dies zeigt eine sofortige Wirkung. Die Blätter werden dunkelgrün und die Eierstöcke werden größer.
Das Geheimnis ist, dass Grillasche nicht nur aus Holzresten besteht. Es bleiben Spurenelemente aus verbrannten Zweigen, Rinde und sogar Obstkernen erhalten, die der Kohle für das Aroma zugesetzt wurden.
Diese Asche wirkt als Langzeitdünger und versorgt die Wurzeln nach und nach mit Nährstoffen.
Zum Schutz vor Schädlingen bestäuben Sie die Triebe mit trockener Asche – das vertreibt Blattläuse und Himbeerkäfer. Aber übertreiben Sie es nicht: Zu viel Alkali schadet dem Boden. Düngen Sie daher höchstens einmal im Monat mit Asche.
Wachsen Himbeeren auf saurem Boden, kann Grillasche Abhilfe schaffen – sie neutralisiert den pH-Wert und schafft so ideale Wachstumsbedingungen.
Um die Wirkung zu verstärken, mischen Sie Asche mit Kaffeesatz (1:1) und streuen Sie es um die Büsche. Kaffee zieht Regenwürmer an, die den Boden auflockern und so die Sauerstoffversorgung verbessern.
Mit dem gleichen Aufguss können Sie übrigens auch Johannisbeeren gießen, allerdings reduziert sich bei ihnen die Aschekonzentration um die Hälfte.