So verstärken Sie einen Hang auf einem Ferienhausgrundstück: Das ist kein Todesurteil

26.02.2025 15:21

Stellen Sie sich vor: Jeder Regen verwandelt den Hang in eine Schlammlawine und Ihre Lieblingspflanzen „schwimmen“ langsam hinunter.

Ein Grundstück in Hanglage ist kein Todesurteil, sondern eine Herausforderung für einen kreativen Gärtner. Die Hauptsache ist, rechtzeitig zur Sache zu kommen, damit man statt Problemen eine malerische Ecke bekommt.

Welche Gefahr besteht bei einem Hang ohne Befestigung?

Ebenes Gelände mit einer Neigung von bis zu 10 Grad bereitet nahezu keine Probleme. Aber je steiler der Hang ist, desto aktiver „wandert“ der Boden nach unten.

Natur
Foto: © Belnowosti

Regen schwemmt die fruchtbare Erdschicht weg und Schneeschichten im Winter reißen Steine und Wurzeln mit sich. Mit der Zeit können sogar die Fundamente von Gebäuden Schaden nehmen.

Experten raten oft dazu, solche Gegenden zu meiden: Die Kosten für Bau und Einrichtung sind hier höher und eine Klärgrube oder ein Brunnen werden zum Rätsel.

Doch mit der richtigen Herangehensweise wird auch ein Steilhang zu einem landschaftlichen Highlight.

So macht man Erde kleben

Terrassen sind eine klassische und über lange Zeit bewährte Methode. Durch die Schaffung von „Stufen“ mit Stützmauern aus Stein, Beton oder Gabionen können Sie sogar am Hang einer Schlucht einen Garten anlegen.

Wichtig ist, die Entwässerung nicht zu vergessen: Ohne Wasserableitung besteht die Gefahr, dass Terrassen zu Sümpfen werden. Bei Wänden mit einer Höhe von einem halben Meter werden entlang der Basis eine Kiesverfüllung und Drainagerohre verlegt.

Moderne Materialien erleichtern die Aufgabe. Am Hang ausgerollte und mit Ankern befestigte Geotextilien verhindern Erosion, sind jedoch nur für sanfte Hänge geeignet.

Geogitter mit erdgefüllten Zellen kommen mit steilen Winkeln zurecht.

Biomatten mit Grassamen erzeugen im Handumdrehen einen Rasen, benötigen zum Keimen jedoch ideale Bedingungen.

Die Nachteile solcher Lösungen liegen im erforderlichen Erdarbeitsaufwand und in den Einschränkungen beim Pflanzen großer Pflanzen.

Grüne Verteidiger: Was man an einem Hang pflanzen sollte

Pflanzen mit starken Wurzeln sind die besten Verbündeten im Kampf um die Hangstabilität.

Für die oberen Lagen eignen sich anspruchslose Sträucher: Zwergmispel, Berberitze, Spirea. Ihre Wurzeln verflechten sich zu einem Netzwerk und halten den Boden an Ort und Stelle.

In mittleren Höhen helfen Bodendeckerpflanzen: Horizontal-Wacholder, Fetthenne, Weidenröschen. Sie bilden einen dichten Teppich und verhindern, dass Regen den Boden wegschwemmt.

Am Fuß des Abhangs können Sie eine Weide oder Birke pflanzen – ihre Wurzeln stärken den unteren Teil.

Sogar der kapriziösste Hang kann zum Stolz seines Besitzers werden. Die Kombination aus technischen Lösungen und richtig ausgewählten Pflanzen verwandelt einen Problembereich in einen mehrstufigen Garten, in dem jedes Element seinen Platz findet.

Elena Shimanovskaya Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Welche Gefahr besteht bei einem Hang ohne Befestigung?
  2. So macht man Erde kleben
  3. Grüne Verteidiger: Was man an einem Hang pflanzen sollte

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