Japanische Methode, mit der Ihre Pflanzen doppelt so schnell wachsen: Das haben Sie noch nie gesehen

16.02.2025 17:45

Stellen Sie sich vor, Ihre Tomaten reifen in zwei Wochen statt in einem Monat und das Grün auf Ihrer Fensterbank verwandelt sich innerhalb weniger Tage in einen dichten Wald.

Klingt nach Science-Fiction? Wissenschaftler der Tokyo University of Agriculture haben bewiesen, dass dies Realität ist.

Ihre in der renommierten Zeitschrift Nature Plants veröffentlichte Forschung hat eine Methode aufgedeckt, die japanische Landwirte seit Jahrzehnten anwenden, jedoch vor der Welt geheim halten.

Pflanzen
Foto: © Belnowosti

Professor Hiroshi Nakamura , ein führender Experte für Agrartechnologie, nennt es „eine Revolution für faule Gärtner“.

Was ist das Geheimnis? Ganz einfach: Statt durch herkömmliches Gießen erhalten die Pflanzen Mikrodosen an Feuchtigkeit durch spezielle, in die Erde eingelassene Tonkegel.

Das System ahmt die natürlichen Bedingungen japanischer Berghänge nach, wo Pflanzenwurzeln langsam Wasser aus porösem Gestein aufnehmen.

Experimente haben gezeigt, dass dieser Ansatz das Wachstum um 40–60 % beschleunigt und den Ertrag verdoppelt.

Sie glauben mir nicht? Versuchen Sie, einen normalen Tontopf mit Wasser in der Nähe der Wurzeln einzugraben – Sie werden innerhalb einer Woche die ersten Ergebnisse sehen.

Doch wie genau funktioniert diese Methode? Wissenschaftler erklären: Tonkegel fungieren als „intelligente“ Reservoirs.

Wenn der Boden austrocknet, geben die mikroskopischen Poren im Ton Feuchtigkeit ab, wodurch ein idealer Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten wird. Dadurch wird die Gefahr einer Überwässerung, die zum Absterben der Wurzeln führt, eliminiert und Dürre vermieden.

Im Jahr 2022 führten Forscher der Universität Kyoto ein Experiment mit Tomaten durch.

Eine Pflanzengruppe wurde herkömmlich bewässert, die andere über Trichter. Einen Monat später trug die erste Pflanze 15 Früchte, die zweite 32. Der Unterschied schockierte sogar die Skeptiker.

Das Geheimnis liegt in der Zusammensetzung der Tonerde. Japanische Bauern verwenden eine spezielle Mischung aus Vulkanasche, die reich an Mineralien ist.

Dr. Akira Tanaka , Autor von „Secrets of Asian Farming“, erklärt:

„Dieses Material speichert nicht nur Wasser, sondern sättigt den Boden auch mit Kalium und Magnesium.“

Für den Hausgebrauch eignet sich normales Terrakotta-Geschirr. Zerschlagen Sie den Topf in grobe Stücke, legen Sie diese 24 Stunden lang in Wasser und vergraben Sie sie neben den Wurzeln. Die Hauptsache ist, keine glasierten Produkte zu verwenden: Sie lassen keine Feuchtigkeit durch.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Licht. Die Japaner kombinieren die Kegelmethode mit reflektierenden Folienschirmen, die die Sonnenstrahlen auf die unteren Blätter lenken. Dies beschleunigt die Photosynthese und macht die Stängel kräftiger.

In einem Interview mit The Guardian teilte der Landwirt Yukio Sato mit:

„Früher habe ich Stunden mit Gießen verbracht. Jetzt kümmern sich die Pflanzen um sich selbst und die Ernte hat sich verdreifacht.“

Doch es gibt auch Fallstricke. In Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit kann die Methode zu Pilzerkrankungen führen.

Professor Nakamura empfiehlt, dem Boden Holzkohle beizumischen: Sie absorbiert überschüssige Feuchtigkeit und desinfiziert den Boden. Wichtig ist außerdem, die Zapfen alle 2 Jahre zu wechseln – mit der Zeit verstopfen die Poren durch Salze.

Warum weiß Europa nichts davon? Die Antwort ist einfach: Aus Angst vor der Konkurrenz haben japanische Bauern das Geheimnis jahrzehntelang gehütet.

Erst im Jahr 2020, nachdem ein verheerender Taifun Ernten vernichtet hatte, wurde die Methode freigegeben, um zum Wiederaufbau der Landwirtschaft beizutragen.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen


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