Ideale Nachbarn im Garten: Welche Gemüsesorten können zusammen angebaut werden?

27.01.2025 03:20

Mischpflanzung ist eine Methode, bei der verschiedene Pflanzen in einem Beet wachsen, um den Ertrag zu steigern, die Bodengesundheit zu verbessern und Schädlinge zu bekämpfen.

Die Prinzipien solcher Bepflanzungen ermöglichen es, Bedingungen zu schaffen, unter denen sich Pflanzen gegenseitig helfen, den Bedarf an chemischen Düngemitteln zu minimieren und den Garten widerstandsfähiger gegen widrige Bedingungen zu machen.

Diese Methode wird häufig von erfahrenen Gärtnern verwendet, um den Platz zu optimieren und die Effizienz des Pflanzenanbaus zu steigern.

Prinzipien der Mischbepflanzung

Das Grundprinzip der Mischbepflanzung ist die richtige Auswahl der Pflanzen, die im Gartenbeet „nachbarn“ werden.

Es ist wichtig, die Verträglichkeit der Kulturpflanzen zu berücksichtigen – manche Pflanzen können andere hemmen oder umgekehrt deren Wachstum unterstützen.

Betten
Foto: © Belnowosti

Pflanzliche Wechselwirkungen können sich auf unterschiedliche Weise äußern: Manche setzen Stoffe frei, die Schädlinge abwehren, andere tragen zum Schutz vor Krankheiten bei oder verbessern den Zustand des Bodens.

Beispielsweise sättigen Hülsenfrüchte den Boden mit Stickstoff, was sich positiv auf in der Nähe gepflanzte Pflanzen auswirkt. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzenarten für den gemeinsamen Anbau sinnvoll sind, um nicht nur die Ernte zu erhalten, sondern auch ihre Qualität zu verbessern.

Beispiele für gelungene Gemüsekombinationen

Viele Gärtner wissen, dass erfolgreiche Pflanzenkombinationen zu einem schnelleren Wachstum und höheren Erträgen beitragen.

Ein klassisches Beispiel ist das Anpflanzen von Karotten und Zwiebeln. Der Zwiebelgeruch vertreibt Karottenfliegen und der Geruch von Karotten verringert das Risiko eines Zwiebelfliegenbefalls. Auch Tomaten und Basilikum gelten als hervorragende Kombination.

Basilikum wehrt nicht nur einige Schädlinge ab, sondern verbessert auch den Geschmack von Tomatenfrüchten. Ein weiteres gutes Beispiel ist das Anpflanzen von Kohl mit Dill – Dill lockt Insekten an, die Kohlschädlinge fressen.

Sie können auch darüber nachdenken, Rüben mit Zwiebeln anzupflanzen – diese Pflanzen konkurrieren nicht um Platz und Nährstoffe und wachsen daher gut nebeneinander.

Pflanzen, die nicht zusammen gepflanzt werden sollten

Neben erfolgreichen Kombinationen gibt es auch solche, die der Ernte schaden können. Es wird beispielsweise nicht empfohlen, Kartoffeln neben Tomaten anzupflanzen.

Beide Pflanzen gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und ziehen ähnliche Schädlinge an, was das Risiko einer Krankheitsausbreitung erhöht. Außerdem sollten Sie Gurken und Tomaten nicht zusammen anpflanzen – trotz der Beliebtheit dieser Kombination stellen diese Pflanzen unterschiedliche Anforderungen an Luftfeuchtigkeit und Temperatur, was ihre Pflege erschweren und die Produktivität verringern kann.

Eine weitere unerwünschte Kombination wäre Kohl und Weintrauben – Kohlsekrete aus den Wurzeln können das Wachstum von Weintrauben hemmen, insbesondere wenn die Pflanzungen dicht sind.

Vorteile von Mischbepflanzungen für Gärtner

Die Mischpflanzmethode hat eine Reihe von Vorteilen, weshalb sich viele Sommerbewohner und Gärtner dafür entscheiden.

Erstens spart es Platz – Sie können auf einer begrenzten Fläche mehr Pflanzen anbauen.

Zweitens tragen solche Anpflanzungen dazu bei, den Bedarf an chemischen Düngemitteln und Pestiziden zu verringern, da richtig ausgewählte Pflanzen eine natürliche Barriere gegen Schädlinge und Krankheiten bilden. Darüber hinaus können Mischpflanzungen die Bodenstruktur verbessern und die Fruchtbarkeit steigern.

Erbsen und Bohnen reichern beispielsweise den Boden mit Stickstoff an, was ein besseres Wachstum anderer Nutzpflanzen fördert. Dank dieses Ansatzes können Sie mit weniger Kosten und Aufwand eine reichere Ernte erzielen.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Prinzipien der Mischbepflanzung
  2. Beispiele für gelungene Gemüsekombinationen
  3. Pflanzen, die nicht zusammen gepflanzt werden sollten
  4. Vorteile von Mischbepflanzungen für Gärtner