Die deutsche Pflanzmethode, die Sie für immer von Unkraut befreit. Gärtner sind überrascht von der List

15.02.2025 19:45

Verbringen Sie Stunden mit dem Unkrautjäten, aber das Unkraut kommt immer wieder zurück?

Deutsche Wissenschaftler vom Institut für ökologischen Landbau in Bonn haben eine Lösung gefunden, die Ihr Verständnis vom Gärtnern revolutionieren wird.

Ihre im Science Daily beschriebene Methode erfordert weder Chemikalien noch knochenharte Arbeit. IN

Unkraut
Foto: © Belnowosti

Alles was Sie brauchen ist schwarzer Film und … Bier. Ja, Sie haben richtig gehört!

Forscherin Anna Schmidt erklärt:

„Malzhefe in Kombination mit organischem Mulch bildet eine Unkrautbarriere und nährt gleichzeitig den Boden.“

Die Technik ist einfach: Zwei Wochen vor dem Pflanzen wird das Beet mit einer Folie mit Löchern für zukünftige Pflanzen abgedeckt und anschließend mit einer Bier-Wasser-Lösung (1:5) bewässert. Alkohol unterdrückt das Wachstum unerwünschter Kräuter, während Hefe nützliche Mikroorganismen stimuliert.

Tests auf Versuchsflächen in Bayern zeigten, dass sich die Unkrautmenge im Laufe der Saison um 92 % reduzierte. Landwirte im Ruhrgebiet sprechen bereits von einem „genialen Wahnsinn“ – und steigen in Massen auf das neue Verfahren um.

Warum Bier? Dr. Schmidt führt aus:

„Das Malz enthält Enzyme, die die Zellmembranen von Unkräutern aufbrechen, und der Hopfen wirkt als natürliches Herbizid.“

Aber nicht jedes Bier ist dafür geeignet. Experimente haben gezeigt, dass dunkle Sorten (wie Porter oder Stout) aufgrund der hohen Konzentration an Polyphenolen 3-mal wirksamer sind als helle. Aber alkoholfreies Bier nützt nichts, man braucht Ethanol.

Die schwarze Folie fungiert als „Sonnenfalle“. Darunter steigt die Bodentemperatur auf 50 °C, was die Wurzeln des Unkrauts abtötet. Doch wie lässt sich die Zerstörung von Kulturpflanzen vermeiden? Durch die Löcher in der Folie entstehen Mikrozonen mit normalen Temperaturen und die Bierlösung schützt die Wurzeln vor Überhitzung.

Interessante Tatsache: Die Methode ist von der Technologie der „biologisch-dynamischen Landwirtschaft“ inspiriert, die Rudolf Steiner in den 1920er Jahren entwickelte. Die modernen Deutschen haben einfach Bier hinzugefügt – und es hat funktioniert!

Kritiker weisen allerdings auf die Gefahr einer Bodenversauerung hin. Dr. Karl Hofmann von der Universität Hannover warnt:

„Zu viel Hefe kann den pH-Wert stören.“

Um dies zu vermeiden, wird das Beet nach der Ernte mit zerkleinerter Kreide bestreut. Wichtig ist außerdem, eine Folie aus biologisch abbaubarem Material zu verwenden – herkömmliches Polyethylen belastet den Boden mit Mikroplastik.

Überraschenderweise funktioniert die Methode sogar gegen Quecke und Bärenklau. In der Agrargenossenschaft „Grüne Felder“ bei Berlin wurden 20 Hektar innerhalb von drei Jahren vollständig von der über Jahrzehnte chemieresistenten Quecke befreit.

„Wir sparen jetzt jährlich 10.000 Euro an Herbiziden“, sagt Geschäftsführer Hans Grüber.

Was tun, wenn kein schwarzer Film vorhanden ist? Deutsche Gärtner empfehlen die Verwendung von in einer Bierlösung getränkter Pappe. Es zersetzt sich im Laufe einer Saison und reichert den Boden mit Zellulose an. Wichtig ist, keine Zeitungen mitzunehmen: Die Druckerschwärze ist giftig.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen


Aktuelle Nachrichten

Die wichtigsten Neuigkeiten

Alle Neuigkeiten